Köln - Die Gewinner des Deutschen Hörbuchpreises 2009 stehen fest. Als beste Fiktion wird Sven Strickers Hörstück «Herr Lehmann» nach Sven Regeners gleichnamigem Roman ausgezeichnet, wie die Jury am Montag in Köln mitteilte. Mit der Auszeichnung werde das «mitreißende Hörstück» und besonders die Leistung der Sprecher Florian von Manteuffel und Florian Lukas gewürdigt, hieß es zur Begründung.
In der Kategorie Bester Interpret gewann der Theater- und Fernsehschauspieler Manfred Zapatka für seine Sprecherleistung in Homers «Ilias». Die Jury lobte Zapatkas «vielseitige Stimme, die Homers Erzählkosmos» präge.
Die Auszeichnung für die beste Information geht an Maximilian Schönherr für «Die Stammheim-Bänder». Das Stück gebe den «bestmöglichen Einblick in die Auseinandersetzungen jener Zeit und in die staatlich-gegenkulturellen Rituale einer fremden Welt».
Den Preis für die beste verlegerische Leistung erhält Till Tolkemitt, Verlag Zweitausendeins, sowie Robert Galitz und Kurt Kreiler vom Mocean O-Ton-Verlag für das «Zweitausendeins Dokument». Die Bände bieten der Jury zufolge eine «bibliophile Anmutung» mit herausragenden Begleitmaterialien.
Weitere Preisträger sind als beste Interpretin Irm Hermann für ihre Rolle in Werner Fritschs «Enigma Emmy Göring» und als bestes Kinderhörbuch «Der Krieg der Knöpfe» von Louis Pergaud. In der Kategorie Das besondere Hörbuch kürte die Jury Louis-Ferdinand Célines «Reise ans Ende der Nacht».
Der Deutsche Hörbuchpreis wird in diesem Jahr zum siebten Mal vergeben. Die Preise werden am 15. März in Köln während des Literaturfestivals lit.Cologne überreicht.