Hauptrubrik
Banner Full-Size

Beschäftigte der GEMA befinden sich im Streik

Autor
Publikationsdatum
Body

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat die Beschäftigten bei der GEMA seit Montag, dem 24. September zum Arbeitskampf aufgerufen. Hintergrund ist die Weigerung des GEMA-Vorstands, die Verhandlungen über einen neuen Gehaltstarifvertrag für die rund 1.200 Beschäftigten wieder aufzunehmen.

Die Arbeitgeber hatten diesen zum 31. Dezember 2006 gekündigt. Seit Montag werden die Standorte Hannover und Stuttgart bestreikt, ab Dienstag erfolgte eine Ausweitung auf Hamburg und Wiesbaden. Weitere Standorte im Laufe der Woche sind Dortmund, München, Berlin, Nürnberg und Dresden.
„Seit Monaten fordern wir den Vorstand auf, endlich wieder an den Verhandlungstisch zurückzukehren“, so ver.di-Verhandlungsführer Ulrich Beiderwieden. Unterschriftenaktionen, Demonstrationen und Warnstreiks seien die ersten Schritte gewesen, Druck auf die Arbeitgeber auszuüben. Jetzt sei ein Streik die konsequente Fortsetzung der Aktivitäten von ver.di und deren Mitglieder bei der GEMA, die sich bei einer Urabstimmung mit 93,9 Prozent für Arbeitskampfmaßnahmen ausgesprochen hätten. Der Streik sei zunächst auf eine Woche befristet.
Die Beschäftigten seien besonders verärgert, dass die Bezüge des Vorstands im vergangenen Jahr um über 15 Prozent erhöht wurden, Neubeschäftigte jedoch seit 2007 mit einem Entgelt eingestellt werden, das 10 Prozent unterhalb der bis dahin gezahlten Vergütung liege. „Es ist eine Provokation, dass sich der Vorstand reichlich bedient, während die Beschäftigten den Gürtel enger schnallen sollen“, kritisierte Beiderwieden.
Autor