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"Bundeskanzler Gerhard Schröder hat heute ein Gespräch mit Vertretern der Musikwirtschaft geführt", erklärt Gerd Gebhardt, Vorsitzender der deutschen Phonoverbände. "Dabei hatten wir Gelegenheit, dem Bundeskanzler die Situation der Branche und die Entwicklung neuer Geschäftsbereiche darzulegen."
Die Vertreter der Musikwirtschaft erläuterten dem Kanzler u.a. ihre Forderungen zur Novelle des Urheberrechtsgesetzes, zu der das Bundesjustizministerium erst in der vergangenen Woche ein Eckpunktepapier vorgelegt hatte. Nach Ansicht der Fachleute besteht hier weiterer Klärungsbedarf, insbesondere bei dem nicht mehr marktgerechten Senderecht und der Privatkopie.
Gerd Gebhardt fasst das Gespräch zusammen: "Wir haben die Gelegenheit genutzt, dem Bundeskanzler unsere Sicht der Urheberrechtsgesetznovelle zu erläutern. Wir sind dem Bundeskanzler dankbar, dass er sich für das Recht von Kreativen und Produzenten ausgesprochen hat, ihre Leistungen zu schützen. Einem Anspruch auf die Privatkopie erteilte er eine deutliche Absage. Er sicherte seine Unterstützung für die notwendige Überzeugungsarbeit gegenüber dem Koalitionspartner zu. Darüber hinaus konnten wir demonstrieren, dass die Musikfirmen trotz schwieriger wirtschaftlicher Situation nach wie vor der stärkste Investor in musikalische Kreativität sind. Bundesregierung und Bundestag sind nun aufgefordert, die Rahmenbedingungen für die Zukunft unserer Branche zu verbessern."
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