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11. Klangspuren Schwaz, Tirol - Festival für Neue Musik - Schwerpunkt: Litauen, Ungarn, Slowenien
Klangspuren Schwaz 2004Auch 2004 bleiben die Klangspuren Schwaz (10. bis 26. September 2004) dem Konzept treu, neben dem Spektrum neuen österreichischen Komponierens schwerpunktmäßig Länder oder Regionen in musikalischer Hinsicht zu durchleuchten und dem Hörer näher zu bringen. Europa wächst zusammen, das ist auch kultureller Auftrag der Programmgestaltung.
Nachdem im letzten Jahr der Norden im Zentrum stand, richten die Klangspuren dieses Mal den Blick nach Osten. Litauen, Ungarn und Slowenien sind besonders im Fokus, diese Länder werden mit markanten und herausragenden Persönlichkeiten auf schöpferischem oder interpretatorischem Gebiet vertreten sein ? Abstecher in andere Richtungen sind wie jedes Jahr nicht ausgeschlossen, ja erwünscht.
So wird aus Litauen einer der führenden Komponisten des Landes, Vykintas Baltakas, mit mehreren Arbeiten vertreten sein und auch als Dirigent auftreten. Zudem ist ein Gespräch zwischen ihm und Vytautas Landsbergis, dem ehemaligen Präsidenten Litauens, geplant.
Aus Ungarn kommen der renommierte Dirigent und Komponist Peter Eötvös und mit György Kurtág einer der weltweit überragenden Persönlichkeiten der musikalischen Gegenwart. Slowenien schließlich ist mit dem Posaunisten und Komponisten Vinko Globokar nicht minder repräsentativ vertreten. Seit mehreren Jahrzehnten hat Globokars gesellschaftlich engagierter Begriff des Komponierens maßgeblich das Denken der Moderne beeinflusst. Das sind Spitzen eines Gebirges (hoffentlich keines Eisberges), in dem weit gefächerte Aktivitäten, darunter zum Beispiel eine Internationale Ensemble Modern Akademie (Frankfurt), Autorenlesungen und viele interessante Uraufführungen geplant sind.
Dieses hochambitionierte, auch interpretatorisch hochkarätig besetzte Programm (wie immer unter Einbindung der heimischen Kräfte) soll und wird viel Raum schaffen für Diskussionen, für Lernen und Kennen-Lernen, für Auseinandersetzung und für Verstehen.