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Gräfenhainichen (ddp-lsa). Zur neunten Auflage des «Melt!»-Festivals vom 14. bis 16. Juli in der Nähe von Dessau trifft elektronische Tanzmusik auf rockige Gitarrenriffs.
Auf dem stillgelegten Braunkohletagebaugelände «Ferropolis» in Gräfenhainichen bestreiten dabei mehr als 60 Bands, Künstler und DJs aus den Bereichen Rock, Pop und Electro das Bühnenprogramm, sagte Festivalsprecher Dirk Völler. Zum Auftakt des Crossover-Spektakels geben sich die Pet Shop Boys die Ehre.
Den Angaben nach ist es das erste Open-Air-Konzert von Neil Tennant und Chris Low in Deutschland. Außerdem haben unter anderem The Streets, Phoenix und Klee ihr Kommen angesagt sowie Aphex Twin, 2manydjs und DJ Hell. Die Veranstalter erwarten 12 000 Besucher aus ganz Deutschland, Osteuropa, den Beneluxstaaten und Großbritannien und hoffen somit auf einen neuen Besucherrekord.
Neben der Orangerie als Festival-Club werden in der so genannten «City of Steel» drei Bühnen zwischen den riesigen, nachts beleuchteten Kohlebaggern aufgebaut. Vor dem Gelände soll es einen weiteren offenen Floor geben. Laut Veranstalter ist den Festivalbesuchern erstmals in diesem Jahr das Baden in den angrenzenden Gremminer See erlaubt. Das Campen und Parken vor Ort sei mit dem Festival- sowie mit dem Tagesticket kostenlos. Erstmals fand das Festival 1997 in Brandenburg statt, danach zog es nach Mecklenburg-Vorpommern um. Seit 1999 gibt es das «Melt!» in «Ferropolis» in Sachsen-Anhalt. 2003 fiel es aus. Im vergangenen Jahr haben den Angaben nach rund 10 500 Musikfans das Open-Air besucht.
http://www.meltfestival.de