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12.4.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Rau lädt zum Wandelkonzert - Brandenburgische Sommerkonzerte 2003 +++ Bachs Gambensonaten in der Schlosskapelle Charlottenburg +++ Christoph Marthaler inszeniert «Tristan und Isolde» in Bayreuth +++ «Salzsaga» - Alpen-Musical feiert am Königssee Premiere


Rau lädt zum Wandelkonzert - Brandenburgische Sommerkonzerte 2003
Berlin (ddp-lbg). «Klassiker auf Landpartie» versprechen die Brandenburgischen Sommerkonzerte 2003. An 23 verschiedenen Spielstätten - darunter zehn neuen - gibt es vom 21. Juni bis zum 20. September 22 Aufführungen im Brandenburgischen sowie in polnischen Grenzregionen. Das kündigte der Vorstandsvorsitzende und Initiator der Brandenburgischen Sommerkonzerte, Werner Martin, am Donnerstag in Berlin bei der Vorstellung der 13. Saison an. Die Veranstalter, die aus bürgerschaftlichem Engagement handeln, verzichteten von Anfang an auf staatliche Unterstützung. Zu 65 Prozent werden sie durch Sponsoren-Gelder finanziert.
Überdies wird Geld in die Kassen der märkischen Denkmalspflege gespült - bis jetzt rund 400 000 Euro. Ein zunehmend enger Kontakt mit der Stiftung Denkmalsschutz führte dazu, dass deren Schirmherr Bundespräsident Johannes Rau am 5. Juli ins Schloss Bellevue in Berlin zu einem Wandelkonzert einlädt. Musizieren werden an insgesamt sieben Spielorten unter anderem der Rundfunkchor Berlin und Stipendiaten der Ferenc-Fricsay-Stiftung des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin (DSO).
Elf regionale Freundeskreise bieten Unterstützung, beispielsweise mit geselligen und ortskundlichen Veranstaltungen. Fortgeführt wird der Versuch vom Vorjahr, Literatur einzubeziehen. Nicht zuletzt in diesem Sinne lautet das diesjährige Motto «Über Grenzen». Composer in Residence ist diesmal der im brandenburgischen Stolzenhagen lebende Siegfried Matthus.

Bachs Gambensonaten in der Schlosskapelle Charlottenburg
Berlin (ddp-bln). Irene Klein und Arnim Thalheim spielen am Samstag um 19.30 Uhr in der Barocken Schlosskapelle von Schloss Charlottenburg die Sonaten für Gambe und Cembalo von Johann Sebastian Bach.
Die junge Gambenvirtuosin Irene Klein gehört zu den herausragenden Vertreterinnen dieses selten gespielten historischen Instruments. Armin Thalheim ist seit Jahren einer der renommiertesten Cembalisten und Bachspezialisten Deutschlands. Im Rahmen des Bachzyklus zeigen sie mit den zwischen 1717 und 1723 komponierten Sonaten G-Dur, D-Dur und g-moll die Vorzüge der Bachschen Kammermusik.
Die Konzertkarten sind an allen Ticket-Online-Verkaufsstellen sowie im Museumsshop Ägyptisches Museum Charlottenburg und Villa Oppenheim erhältlich. Ebenso im Internet (www.tickethotline.de) und unter Telefon: 0180 - 5 23 74 54 und 030 - 43 60 53 90.

Christoph Marthaler inszeniert «Tristan und Isolde» in Bayreuth
Der Theaterregisseur Christoph Marthaler übernimmt die für 2005 geplante Neuinszenierung von «Tristan und Isolde» bei den Bayreuther Richard Wagner-Festspielen. Die musikalische Leitung werde in den Händen des japanischen Dirigenten Eiji Oue liegen, teilte Festspielleiter Wolfgang Wagner mit. Marthaler ist Intendant des Schauspielhauses in Zürich. Im September war er wegen mangelnden Publikumsinteresses zum Ende der laufenden Saison vorzeitig gekündigt worden. Nach heftigen Protesten in der deutschsprachigen Theaterszene wurde der Rauswurf wieder rückgängig gemacht.
Seit einigen Jahren inszeniert der Regisseur auch am Musiktheater. So führte er bei den Salzburger Festspielen 2001 Regie bei Mozarts «Le nozze di Figaro». Der «Tristan» werde Marthalers erste Wagner- Inszenierung sein, teilten die Festspiele in Bayreuth mit. Eiji Oue ist seit 1998 Chefdirigent der Radio-Philharmonie Hannover des Norddeutschen Rundfunks. Zu Oues Lehrern zählte insbesondere Leonard Bernstein.

«Salzsaga» - Alpen-Musical feiert am Königssee Premiere
Schönau (ddp-bay). Am Fuße des Watzmann wird am Samstag (19.30 Uhr) in Schönau am Königssee das Musical «Salzsaga» uraufgeführt. Die oberbayerische Region hat damit ihr eigenes Musical - direkt am See. Die «Salzsaga» basiert auf dem Roman «Mann im Salz» des Heimatschriftstellers Ludwig Ganghofer und soll zunächst in 182 Vorstellungen bis Ende Oktober aufgeführt werden.
Das im 17. Jahrhundert angelegte Stück soll nach Angaben des Geschäftsführers der Theater am Königssee GmbH, Robert Pietsch, ein Spiegelbild der Natur des «wohl schönsten Fleckchens Deutschlands» sein. «Unser Superstar ist die Region», betont Pietsch. Inhaltlich dreht sich das Musical um die Suche einer Handvoll Menschen nach einer friedvollen Welt, ohne Krieg, Missgunst und Vorurteile. Aber auch Liebe und Hass, Gottesfürchtigkeit, die Salzgewinnung sowie die zerstörende Kraft der Natur sollen in dem «modernen bayerischen Musical mit stark regionalem Akzent» thematisiert werden.
Der Allgäuer Bandleader und Musicalproduzent Klaus Ammann komponierte 25 Musikstücke, die von einem 20-köpfigen Orchester gespielt werden und Stilelemente von traditionellen Arien bis zu Techno und Rap enthalten sollen. Auf der 500 Quadratmeter großen Bühne, aufgebaut in einer Theaterzeltarena direkt am Fuß des 2713 Meter hohen Watzmann, werden zwölf Profidarsteller und 50 Laienschauspieler aus der Region singen und tanzen.
http://www.salzsaga.de
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