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Köln: Amerikanische Kinder- und Jugendbuchwochen +++ Weimar: Historische Dias gestatten Blick hinter Theater-Kulissen
Köln: Amerikanische Kinder- und JugendbuchwochenKöln (ddp). Die USA sind Gastland der 9. Internationalen Kinder- und Jugendbuchwochen vom 2. bis 21. Mai in Köln. Bislang haben sechs Autoren fest zugesagt, die in den USA mehrfach mit Preisen ausgezeichnet worden sind und bereits ins Deutsche übersetzt wurden, teilte die Stiftung SK Kultur am Donnerstag in Köln mit. Zu ihnen gehören Holly Jane Rahlens, die den Deutschen Jugendliteraturpreis 2003 erhielt, und Virginia Euwer Wolff, die für ihre sozialkritischen Romane mit dem Heinrich Wolgast Preis 2003 gewürdigt wurde.
Als Kooperationspartner konnte das Amerikahaus Köln gewonnen werden. Die Lesungen finden in Schulen und Bibliotheken statt, einige ungewöhnliche Leseorte werden dazukommen. Die Themen der Bücher sind breit gefächert: Geschichten über das Erwachsenwerden und die Suche nach Identität wechseln sich ab mit fantastischen Erzählungen und sozialkritischen Milieustudien.
Weimar: Historische Dias gestatten Blick hinter Theater-Kulissen
Weimar (ddp-lth). Eine Reise in die Geschichte des eigenen Hauses ermöglicht die neue Ausstellung am Deutschen Nationaltheater (DNT) Weimar. «Farbiges Theater Hinter den Kulissen» überschrieben, präsentiert die Schau ab Donnerstag eine Installation von Katharina Hohmann. Die Künstlerin habe dafür auf Dias des Lichtbildners und ehemaligen Weimarer Bühnenfotografen Hermann Barth (1890-1966) zurückgegriffen, teilte die Bühne mit.
Hohmann habe den Nachlass in Gestalt von zwölf Archivkästen und eben so vielen Texten für Vorträge im Jahr 2000 erworben. Mit den sehr unterschiedlichen Vorträgen war Barth durch die ehemalige DDR gereist und hatte sie in Klubhäusern, Stadthallen, Kinos und Altersheimen gezeigt. Allein seinen Dia-Vortrag «Auf nach Capri» habe er 400 Mal vor ausverkauften Sälen gehalten, ehe er 1958 Berufsverbot erhielt.
Im Mittelpunkt der fünf Wochen dauernden Exposition am Weimarer Theater stehen 150 Dias, die zwischen 1932 und 1945 dort entstanden. Die mehrteilige Installation von Katharina Hohmann erweckt die in silberschwarzer Pappe und dickem Glas gerahmten Fotografien nach mehr als 60 Jahren zu neuem Leben. Durch die Wahl der Präsentation des historischen Filmmaterials in Treppenhäusern, Foyers und einer Garderobe stellt sie den direkten Zusammenhang zwischen Vergangenheit und Gegenwart her.
http://www.nationaltheater-weimar.de