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13.2.: pop- und rockmusik aktuell +++ pop und rock

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München: Küblböck hält sich für den stärksten Popstar +++ Boizenburg: Nach Rechtsrock-Konzert - Opferverein kritisiert Polizei


München: Küblböck hält sich für den stärksten Popstar
München (ddp-bay). Der niederbayerische Dschungel-Star Daniel Küblböck hat kein Problem mit seinem Selbstbewusstsein. «Von allen Popstars, die zurzeit im Geschäft sind, bin ich sicherlich der stärkste und gefestigste», sagte der 18-Jährige der Zeitschrift «TV direkt».
Dass er zum nervigsten Deutschen gewählt wurde, findet Daniel nicht schlimm. «Die Leute wählen automatisch den, den sie am besten kennen. Wenn du im Internet ein Bild von Gerhard Schröder und daneben eins von Daniel Küblböck hast, dann nimmst du Daniel, weil er aktueller ist», erklärt der Ex-Kinderpfleger und Jungunternehmer seinen «Erfolg». Außerdem seien die Küblböcks «Bullterrier. Wenn sie sich festgebissen haben, lassen sie nicht mehr los», fügte er hinzu.
Daniel hatte kürzlich mit seinem Vater Günter (41) die «Positive Energien GmbH» gegründet. Die Begründung: «Wenn man von 85 Prozent der Deutschen erkannt wird, braucht man Organisation. Ich trete auf, mein Vater macht den Rest. Wir sind ein Familienbetrieb.»

Boizenburg: Nach Rechtsrock-Konzert - Opferverein kritisiert Polizei
Schwerin (ddp-nrd). Nach einem von Rechtsextremisten organisierten Konzert im westmecklenburgischen Boizenburg (Kreis Ludwigslust) hat der Opferhilfe-Verein LOBBI e.V. West Kritik am Polizeieinsatz geübt. Seit 1999 gebe es in Mecklenburg-Vorpommern einen Konzerterlass, um solche Veranstaltungen zu unterbinden, teiltee der Verein am Freitag in Schwerin mit. Die Organisation, die sich um Opfer rechter Gewalt kümmert, warf den beim Konzert anwesenden Beamten der Mobilen Aufklärung Extremismus vor, nicht konsequent gegen die Rechtsextremisten vorgegangen zu sein und offenbar durch Absprachen mit den Veranstaltern nach einer kurzen Eskalation den weiteren Konzertablauf ermöglich zu haben.
Am vergangenen Samstag hatten sich in der Elbestadt nach Polizeiangaben rund 250 Teilnehmer zu «einer rechtsorientierten Musikveranstaltung» eingefunden. Die Polizei war mit knapp 400 Beamten vor Ort, darunter 100 aus Mecklenburg-Vorpommern und etwa 280 aus Schleswig-Holstein. Ursprünglich sollte das Konzert im Nachbarland stattfinden. Texte mit «strafbaren beziehungsweise volksverhetzenden Inhalten» wurden laut Polizei nicht registriert. Im Verlauf der Veranstaltung hätten «gesicherte Erkenntnisse über Störungen» nicht getroffen werden können, die aus Sicht der Einsatzleitung zu einer Auflösung «zwangen». Übergriffe auf Beamte wurden laut Polizei nicht registriert.
Das Innenministerium erklärte zu den Vorwürfen, jeder Polizeiführer müsse bei derartigen Veranstaltungen prüfen, ob ein Verbot möglich sei. Im Fall Boizenburg habe es dafür offenbar keinen Anlass gegeben, sagte ein Sprecher. Dennoch werde prinzipiell an der Linie festgehalten, Konzerte dieser Art zu verhindern. Die CDU-Fraktion will den Vorfall in Boizenburg zum Thema im Innenausschuss machen.
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