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14.1.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Berlin: MaerzMusik erinnert an Charles Ives +++ Berlin: Xenakis beim 6. «UltraSchall»-Festival +++ Rostock: Musikhochschule ist zehn Jahre alt +++ Hagen: Ballett- und Tanzschulen zeigen ihre Arbeit

Berlin: MaerzMusik erinnert an Charles Ives
Berlin (ddp-bln). «Charles Ives und die Folgen» heißt ein Schwerpunkt des mit über 50 Veranstaltungen aufwartenden 3. Festivals MaerzMusik vom 18. bis 28. März in Berlin. Anlass ist der 50. Todes- und 130. Geburtstag des amerikanischen Vaters der Neuen Musik. Ihm ist auch ein Symposium gewidmet. Weiter werden konzentriert Tendenzen neuer Klänge in Frankreich und China präsentiert, wie ein Sprecher am Dienstag sagte. Erstmals heißt es «Schule machen». Dabei geht es um junge Hörer.
Auf dem Programm stehen 34 Ur- und etwa zehn deutsche Erstaufführungen. Erneut wird das Gebäude des ehemaligen DDR-Rundfunks in Oberschöneweide einbezogen. Dorthin kann man aus der Innenstadt mit dem Schiff fahren. Auf diesem wird ebenso musiziert wie auf der Unterbühne des Festivalzentrums Haus der Berliner Festspiele, wo Gehirnströme von Hörern zum Ausgangspunkt der Klänge werden.
Zahlreiche Auftragskompositionen werden von der US-amerikanischen Pianstin Haether O\'Donnell gespielt. Es kommen renommierte Ensembles wie Intercontemporain (Frankreich), gegründet vom 80-jährigen Pierre Boulez, der zeitgleich die Berliner Philharmoniker dirigiert, und das Klangforum Wien.

Berlin: Xenakis beim 6. «UltraSchall»-Festival
Berlin (ddp-bln). Beim diesjährigen Berliner Festival «UltraSchall» kommen 22 Konzerte zur Aufführung. Die Musikreihe beginnt heute und dauert bis 25. Januar. Sie wird wieder von Deutschlandradio und Radio RBB ausgerichtet. Beide Sender strahlen die Konzerte aus, zwei davon live.
Das Publikum hat die ersten Festivals dieser Reihe gut angenommen. Die Veranstaltungen in den Sophiensälen waren im Vorjahr mit 94 Prozent ausgelastet. Drei Aufführungen stehen unter Leitung des Komponisten Friedrich Goldmann, darunter mit dem diesjährigen Stipendiaten des Deutschen Akademischen Austauschdienstes, Jean-Luc Hervé, und seinem Vorgänger Alain Gaussin.
Französische Musik steht diesmal im Mittelpunkt des Festivals. Viermal wird Jannis Xenakis\' Musik-Raum-Choreografie «Kraanerg» aufgeführt, gefördert durch die Bundeskulturstiftung. Es erklingen insgesamt Werke von 50 Komponisten. Von sieben weiteren Musikern sind in den Spätveranstaltungen «Boxen überall» Stücke zu hören.

Rostock: Musikhochschule ist zehn Jahre alt
Rostock (ddp-nrd). Rostocker Musikstudenten und -lehrer haben sich am Dienstag selbst ein Ständchen gebracht. Die Hochschule für Musik und Theater, Deutschlands jüngste Kunsthochschule, feierte ihren zehnten Geburtstag. Rektor Hartmut Möller eröffnete aus diesem Anlass eine Ausstellung, die die Geschichte der in einem sanierten Kloster untergebrachten Hochschule nachzeichnet. Anschließend gaben Absolventen und Lehrer der Rostocker Einrichtung Kostproben ihres Könnens.
Das Festkonzert war Auftakt einer Reihe von Veranstaltungen zum Jubiläum. Auf dem Programm steht unter anderem ein Musikabend unter dem Motto «Jetzt schlägt\'s zehn», an dem unterschiedliche Kompositionen mit der Nummer zehn - beispielsweise von Beethoven und Chopin - vorgestellt werden. Neben Konzerten gibt es auch einen Vortragsabend über die Geschichte des Franziskanerklosters. Unter dem Motto «The top ten» zeigen Schauspielschüler der Hochschule ein Bewegungsprojekt.
An der Rostocker Hochschule für Musik und Theater studieren derzeit rund 450 junge Leute aus 35 Nationen. Die Jüngste ist eine 13 Jahre alte Geigerin aus Bulgarien. Die Studenten werden von 50 fest angestellten Lehrern und weiteren 100 Lehrbeauftragten unterrichtet. Um die jährlich etwa 80 freien Studienplätze bewerben sich oft mehr als 2000 junge Leute. Im Schauspiel werden pro Ausbildungsjahr sogar nur 10 Eleven gesucht, allein hier kommen jährlich mehr als 1000 Mädchen und Jungen zu den Vorstellungsgesprächen.

Hagen: Ballett- und Tanzschulen zeigen ihre Arbeit
Hagen (ddp-nrw). Unter dem Motto «Hagen tanzt» lädt das Kulturamt der Stadt am 14. März in die Stadthalle ein. Dort werden sich heimische Ballett- und Tanzschulen in einem rund dreistündigen Programm der Öffentlichkeit präsentieren. Acht Schulen mit knapp 500 Beteiligten zeigen dabei ihre Arbeit, wie die Stadtverwaltung am Dienstag mitteilte. Das Spektrum reicht von klassischem Ballett über Jazztanz bis hin zu lateinamerikanischen Tänzen oder so sogenanntem «Videoclip Dancing».
Auf der Veranstaltung, für die ab Donnerstag der Vorverkauf startet, sind zudem die Ergebnisse eines Musical-Workshops zu sehen, an dem sich 20 Tänzerinnen und Tänzer beteiligt haben. Sie werden nach Angaben der Stadt eine Szene aus «West Side Story» nachstellen.
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