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Jena: Theaterhaus bringt neues Kinderstück auf die Bühne +++ Heidelberg: Noch keine Entscheidung zur Theateröffnung in Heidelberg +++ Augsburg: Puppenkiste mit Sonderausstellung +++ Schwerin: Theaterbühne wegen Wasserschaden nicht benutzbar +++ Stuttgart: Buchwochen haben niederländische Autoren zu Gast
Jena: Theaterhaus bringt neues Kinderstück auf die Bühne
Jena (ddp-lth). Junge Zuschauer will das Theaterhaus Jena mit seiner neuen Inszenierung anlocken. In der Reihe KinderHaus hat am Donnerstag das Stück «Wie Ida einen Schatz versteckte und Jakob keinen findet» Premiere. Nach «Die Kuh Rosemarie» im vergangenen Jahr, der ersten eigenen Kinderproduktion des Jenaer Ensembles, habe man erneut auf einen Stoff von Andri Beyeler zurückgegriffen, sagte Theaterhaus-Chefdramaturg Marcel Klett der Nachrichtenagentur ddp.
Seine unkonventionellen Geschichten zeichneten sich durch «eine wunderbare Mischung aus Poesie und Komik» aus und zögen deshalb nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene an. Die Geschichte von Ida und Jakob sei ein leises Stück, das die Kraft nicht nur kindlicher Phantasie beschwöre und die Jüngsten auffordere, «einfach etwas zu tun».
Das Zwei-Personen-Stück kommt in der Regie von Jörg Wesemüller und der Ausstattung von Anne Buffetrille als eine Kombination aus Schau- und Puppenspiel auf die Bühne.
Die Bühne wird von Wäscheleinen dominiert, auf denen Kleidungsstücke hängen. Diese verwandeln sich in Figuren und Dinge, denen die Geschwister Ida und Jakob begegnen, wenn die eine einen Schatz verstecken will, aber vergisst ihn mitzunehmen, und der andere einen finden will, aber gar nicht weiß, ob es überhaupt einen gibt.
http://www.theaterhaus-jena.de
Heidelberg: Noch keine Entscheidung zur Theateröffnung in Heidelberg
Die Arbeitsgruppe „Bauliche Situation im Theater“ hat gestern in Heidelberg getagt, aber noch keine Empfehlung zur Wiedereröffnung des Heidelberger Theaters gegeben. Morgen werden die Maßnahmen zur Ertüchtigung fortgesetzt. Dazu Oberbürgermeisterin Beate Weber:
„Es sind zum derzeitigen Stand noch nicht alle Prüfungen abgeschlossen, unter anderem muss die Lüftung des Theaters noch geprüft werden. Zusätzliche Brandmeldeanlagen werden umgehend beauftragt und in der Folge installiert. Aus den Diskussionen um die Theaterschließung wird gleichzeitig erkennbar, dass die Gebäudeverantwortlichkeit geklärt und klar geregelt werden muss. Eine solche Neuregelung mit dem Ziel eindeutiger Verantwortlichkeit wird parallel zu den Prüfungen erarbeitet und dem Gemeinderat raschest möglich vorgelegt.“
Oberbürgermeisterin Beate Weber hatte am 25. Oktober aus Sicherheitsgründen Räume im Theater schließen lassen, der Spielbetrieb musste ausgesetzt werden. Auslöser war die Studie eines Ingenieurbüros, das sicherheitstechnische Mängel beanstandet und deren sofortige Beseitigung angemahnt hatte.
Quelle: http://www.theaterheidelberg.de
Augsburg: Puppenkiste mit Sonderausstellung
Augsburg (ddp-bay). Das Augsburger Puppentheatermuseum zeigt ab Mittwoch eine Sonderausstellung zum Thema «Puppentheater als Mittler zwischen den Kulturen». Mit Exponaten aus aller Welt soll der Einsatz von Puppen bei der humanitären Arbeit in Krisengebieten deutlich gemacht werden.
Wie die Puppenkiste mitteilte, beschäftigt sich die Ausstellung darüber hinaus mit dem Erhalt von Spielformen aus Kambodscha, Indonesien, Japan und Italien, die von der UNESCO zum Teil des immateriellen Weltkulturerbes ernannt wurden. Die Ausstellung dauert bis zum 6. Mai 2007.
Schwerin: Theaterbühne wegen Wasserschaden nicht benutzbar
Schwerin (ddp-nrd). Die Bühne des Mecklenburgischen Staatstheaters ist voraussichtlich für mehrere Tage nicht benutzbar. Am frühen Montagmorgen sei ein Gegengewicht des eisernen Vorhangs heruntergefallen, wie ein Sprecher der Schweriner Stadtverwaltung am Dienstag sagte. Das Gewicht habe eine Hauptwasserleitung getroffen. Das ausgelaufene Wasser habe die Technik unter der Bühne beschädigt. Verletzt wurde niemand. Warum das Gewicht hinabstürzte, sei nicht klar. Derzeit werde der Vorfall von der Versicherung geprüft.
Nach Angaben des Theaters fällt die für Mittwoch angesetzte Vorstellung von «La Bohème» aus. Die Karten können innerhalb von 14 Tagen an der Tageskasse zurückgegeben werden.
Stuttgart: Buchwochen haben niederländische Autoren zu Gast
Stuttgart (ddp). Rund 350 Verlage stellen ab Donnerstag bei den 56. Stuttgarter Buchwochen ihr aktuelles Programm vor. Bis 10. Dezember können sich die Besucher im Haus der Wirtschaft über 25 000 Titel informieren, darunter 9000 Neuerscheinungen. Gastland sind nach Veranstalterangaben diesmal die Niederlande, die sich mit rund 1000 Bücher präsentieren. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Thema Geschichte.
Zu den Buchwochen gehört ein großes Rahmenprogramm mit insgesamt 150 Veranstaltungen, darunter zahlreiche Lesungen. Das Gastland wird unter anderem von den Autoren Arnon Grünberg und Jac. Toes und Renate Dorrestein vertreten. Zu den weiteren Gästen gehören die Krimiautoren Uta-Maria Heim, Friedrich Ani, Heinrich Steinfest und Håkan Nesser.
Die Stuttgarter Buchwochen gehören zu den größten regionalen Buchausstellungen in Deutschland und zählen jährlich mehr als 100 000 Besucher. Veranstalter sind der Börsenverein des Deutschen Buchhandels und das baden-württembergische Wirtschaftsministerium.
http://www.buchwochen.de