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Modernes Weihnachtsoratorium erlebt Berliner Erstaufführung +++ Sächsischen Weihnachtskonzert im Französischen Dom am Gendarmenmarkt +++ Neue Reihe des Rheingau Musik Festivals "Oper konzertant"
Modernes Weihnachtsoratorium erlebt Berliner ErstaufführungBerlin (ddp-bln). Das moderne «Weihnachtsoratorium» des Komponisten Matthias Drude wird jetzt erstmals in Berlin aufgeführt. Es entstand in den Jahren 1995 und 1996 und wurde seither vier Mal öffentlich gespielt, bislang allerdings nur in Sachsen. Die Aufführung des musikalisch und textlich anspruchsvollen Werkes in Berlin sei ein «besonderes Ereignis», sagte der Landessingwart der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg, Lothar Kirchbaum.
Das «Weihnachtsoratorium» ist am 20. Dezember (18.00 Uhr) in der Steglitzer Lukas-Kirche und am 21. Dezember (17.00 Uhr) in der Samariter-Kirche in Friedrichshain zu erleben. Vor der zweiten Aufführung gibt der Dresdner Komponist eine Werkeinführung. Gesungen und gespielt wird das Stück von Chor und Orchester der Musikalischen Akademie an der Samariter-Kirche unter der Leitung von Kirchbaum.
Drudes Oratorium ist ein Stück für Sprecher, Sopran, Bariton, gemischten Chor und Orchester. Das Werk sei an manchen Stellen bewusst an das Weihnachtsoratorium von Bach angelehnt, beschreibt Drude sein Stück. Es sei kein «Anti-Weihnachtsoratorium», jedoch «stehen dem weihnachtlichen Jubel stillere, nachdenklichere und dunklere Töne gegenüber». Der Text stammt von dem Theologen und Schriftsteller Dietrich Mendt.
Sächsischen Weihnachtskonzert im Französischen Dom am Gendarmenmarkt
Mit dem Programm "Weihnachten am Dresdner Hof" wird am 18. Dezember 2003 um 19.30 Uhr die Feier einer "Heiligen Nacht" rekonstruiert wie sie um 1750 in der Dresdner Hofkirche hätte gefeiert werden können. Es erklingen Werke von Johann David Heinichen (1683-1729), Giovanni Alberto Ristori (1692-1753) und Johann Georg Schürer (1720-1786). Die Werke werden auf der Basis von handschriftlich überliefertem Material erstmals wiederaufgeführt.
Die Musik der Dresdner Hofkirche findet seit etwa zwei Jahrzehnten immer stärkere Beachtung. Bald nach dem Übertritt August des Starken (1697) zum Katholizismus und der Hochzeit des sächsischen Kurprinzen mit der Kaisertochter Maria Josepha (1719) begann eine Blütezeit der Kirchenmusik am sächsisch-polnischen Hof. Komponisten wie Johann David Heinichen, Jan Dismas Zelenka und Johann David Hasse schufen ein reiches Repertoire für die verschiedenen Gottesdienste. Da eine sächsische Tradition für die benötigte Musik zunächst nicht existierte, bildete sich der typische Hofkirchenstil erst allmählich aus italienischen, böhmischen und Wiener Einflüssen heraus.
Die Partituren und Aufführungsmaterialien blieben trotz Verluste im Krieg in großen Teilen erhalten, - ein reicher Fundus, der Wiederentdeckungen ermöglicht.
Auf dem Sächsischen Weihnachts-Consort musizieren der Körnersche Sing-Verein Dresden und das Dresdner Instrumental-Consort unter der Leitung von Peter Kopp.
Neue Reihe des Rheingau Musik Festivals "Oper konzertant"
In der neuen Reihe des Rheingau Musik Festivals "Oper konzertant" in der Alten Oper Frankfurt gastiert die Wiener Staatsoper am 3.2.2004 mit Richard Strauss\' "Salome". Für diese Aufführung bietet das Rheingau Musik Festival einen Festtags-Bonus an: Wenn die Kartenbestellung für die Aufführung von Strauss\' "Salome" in der Zeit vom 15. bis einschließlich 19. Dezember 2003 beim RMF-Kartenbüro eingeht, wird ein Preisnachlass von rund 20 % auf alle Preiskategorien gewährt. 3. Februar 2004, 20.00 Uhr, Alte Oper Frankfurt, Gastspiel der Wiener Staatsoper, Richard Strauss, Salome
Herodes (Michael Roider), Herodias (Margareta Hintermeier), Salome (Eliane Coelho), Jochanaan (Franz Grundheber), Orchester der Wiener Staatsoper, Leitung: Peter Schneider
Karten zu 150,- 110,- 95,- 80,- 50,- 28,- Euro (Normalpreis)
Festtags-Bonus: 120,- 88,- 76,- 64,- 40,- 22,- Euro
Die Reihe "Oper konzertant" bringt bedeutende Werke der Operngeschichte in konzertanten Aufführungen auf die Bühne und präsentiert die Ensembles berühmter und traditionsreicher Opernhäuser in der Alten Oper Frankfurt. Die Reihe wird fortgesetzt am 8. Dezember 2004 mit einer Aufführung von Richard Wagners "Die Walküre" durch die Sächsische Staatsoper Dresden. Auch für diese Aufführung hat der Kartenvorverkauf begonnen.
8. Dezember 2004, 18 Uhr, Alte Oper Frankfurt, Gastspiel der Sächsischen
Staatsoper Dresden, Richard Wagner, Die Walküre
Wotan (Alan Titus), Fricka (Birgit Remmert), Brünnhilde (Luana de Vol),
Siegmund (John Tre-leaven), Sieglinde (Evelyn Herlitzius), Hunding (Kurt
Rydl), Sächsische Staatskapelle Dresden, Musikalische Leitung Bernard
Haitink
Karten zu 91, 76, 63, 50, 30, 18, Euro
Kartenvorverkauf:
Info- und Ticketline: 01805 / 74 34 64 (12 Cent/Min. Mo-Fr 9.30-17 Uhr)
www.rheingau-musik-festival.de - info [at] rheingau-musik-festival.de (info[at]rheingau-musik-festival[dot]de)