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16.9.: film aktuell +++ filmfestival

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Leipzig: Filmkunstmesse vergibt Gilde-Preise +++ Berlin: 46 Filme in der Vorauswahl für Europäischen Filmpreis 2005 +++ Düsseldorf: NRW-Forum zeigt zeitgenössische Videokunst


Leipzig: Filmkunstmesse vergibt Gilde-Preise
Leipzig (ddp-lsc). Auf der Leipziger Filmkunstmesse sind am Donnerstag die Gilde-Preise vergeben worden. Als bester deutscher Film wurde «Sophie Scholl - Die letzten Tage» von Marc Rothemund ausgezeichnet, wie die Veranstalter in Leipzig mitteilten. Zum besten ausländischen Film kürte die Jury «Das Meer in mir» von Alejandro Amenábar, als bester Dokumentarfilm wurde «Rhythm is it!» von Thomas Grube und Enrique Sánchez Lansch geehrt. Der Gilde-Filmpreis wird seit 1977 von deutschen Kinobetreibern vergeben.
Die 5. Leipziger Filmkunstmesse hatte am Montag begonnen. Noch bis Freitag werden insgesamt mehr als 30 Deutschland-Vorpremieren zu sehen sein. Veranstalter des Festivals ist die AG Kino - Gilde Deutscher Filmkunsttheater.
http://www.filmkunstmesse.de

Berlin: 46 Filme in der Vorauswahl für Europäischen Filmpreis 2005
Berlin (ddp). 46 europäische Filme haben es in die Vorauswahl für den Europäischen Filmpreis 2005 geschafft. Aus Deutschland sind «Alles auf Zucker!» von Dani Levy, «Don\'t Come Knocking» von Wim Wenders, «Der neunte Tag» von Volker Schlöndorff und «Sophie Scholl - Die letzten Tage» von Marc Rothemund vertreten, wie die European Film Academy am Donnerstag in Berlin mitteilte. In die Vorauswahl gelangten auch «Hotel Ruanda», «My Summer of Love», «Paradise Now», «Silentium» und «Die syrische Braut».
Aus der Liste wählen die 1600 Mitglieder der European Film Academy in den kommenden Wochen die Nominierungen in den verschiedenen Kategorien. Anfang November werden die Nominierungen beim Filmfest in Sevilla bekannt gegeben. Die Verleihung des Europäischen Filmpreises ist am 3. Dezember in Berlin.

Düsseldorf: NRW-Forum zeigt zeitgenössische Videokunst
Düsseldorf (ddp-nrw). Mit der Ausstellung «Video II: Allegorie» setzt das NRW-Forum in Düsseldorf seine Reihe über aktuelle Videokunst fort. Ab Samstag bis zum 15. Januar 2006 sind Arbeiten von zeitgenössischen Künstlern wie Bill Viola, Paul McCarthy und Paul Pfeiffer zu sehen.
Thematischer Schwerpunkt in den Werbe- und Musik-Clips sowie in den Kunst-Videos ist der allegorische Bezug auf historische und religiöse Ursprünge. So zeigt sich Pop-Sängerin Madonna in Anlehnung an den brennenden Dornbusch in einem brennenden Brautkleid. In dem Videoporträt «David» von Sam Taylor-Wood wird der englische Fußballer David Beckham schlafend gezeigt. Das Video entstand als Auftragsarbeit für die Londoner National Portrait Gallery. Für die Ausstellung durfte diese Arbeit zum ersten Mal die Gallery verlassen und ist nach einem Tag im NRW-Forum am 17. September anschließend im New Yorker Museum of Modern Art zu sehen, wie ein Sprecher des NRW-Forums erläuterte.
Zu den weiteren Arbeiten gehören Slater Bradleys «Doppelgänger Trilogy», der sich mit Prominenten wie Michael Jackson oder Kurt Cobain als allegorischem Bild auseinandersetzt. Auf Engel und Märtyrer nimmt Tarsems Video für die Rock-Gruppe R.E.M. zum Song «Losing my Religion» Bezug. Wie bereits in der Bildhauerei und Malerei gilt die allegorische Bedeutung in der Videokunst vermehrt als zusätzliches Element zu den formalen Eigenschaften eines Werks.
http://www.nrw-forum.de