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London: Millionen-Klage der Beatles gegen EMI +++ Hamburg: Namensstreit um Kultband Karat
London: Millionen-Klage der Beatles gegen EMI
Paul McCartney, Ringo Starr und die Angehörigen der toten Beatles John Lennon und George Harrison wollen das Musikunternehmen EMI verklagen.
Wegen angeblicher Hinterziehung von Tantiemen schulde EMI dem Unternehmen der Beatles, Apple Corps Ltd, umgerechnet rund 45 Millionen Euro.
Das teilte Apple Corps mit. Paul McCartney, Ringo Starr und die Angehörigen der beiden anderen Beatles gehen in London und New York gerichtlich gegen EMI vor. Der Fehlbetrag sei während einer Buchprüfung bei Apple Corp aufgefallen. Nach Angaben des Unternehmens sei mit EMI zwei Jahre verhandelt worden, um zu einer Übereinkunft zu kommen. Dies sei leider gescheitert, sagte Apple Corp-Chef Neil Aspinall.
Hamburg: Namensstreit um Kultband Karat
Hamburg (ddp). In den Streit um den Namen der ostdeutschen Kultband Karat schaltet sich jetzt möglicherweise auch ein unehelicher Sohn des verstorbenen Karat-Sängers Herbert Dreilich ein.
Der 33-jährige Computerfachmann Steven aus Saalfeld in Thüringen habe das Testament Dreilichs zugeschickt bekommen, berichtet die «Bild»-Zeitung (Samstagausgabe). Der junge Mann sei der leibliche Sohn Dreilichs und damit ebenfalls erbberechtigt. Zum Erbe gehöre auch die Marke Karat. Diesen Namen will Dreilichs Witwe Susanne verbieten lassen.
Steven sagt der «Bild»-Zeitung auf die Frage, ob er sein Erbe einfordern werde: «Ich will alles in Ruhe überlegen.» Sicher sei für ihn jedoch: «Ich weiß zwar nicht wie, aber Karat muss Karat bleiben.»
Der 33-Jährige ist nach eigener Aussage das Ergebnis eines One-Night-Stands seiner Mutter mit Dreilich. Er habe nie Kontakt zu seinem Vater gehabt, der jedoch immer Alimente für ihn gezahlt habe.
Karat sucht derzeit mit Hochdruck nach einem neuen Namen. Susanne Dreilich hatte die Band aufgefordert, ab Januar den Namen Karat nicht mehr zu nutzen. Dreilich ließ 1998 den Namen zu seinen Gunsten im Markenregister eintragen.