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19.6.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Freiberg: Erstaufführung von Charpentiers «Medea» am 30. Juni +++ Donaueschingen: Donaueschinger Musiktage fördern Nachwuchs +++ Freyburg: Montalbâne-Festival für mittelalterliche Musik +++ Leipzig: 9. Alte Musik Fest der HfMT +++ Nürnberg: Wagners "Ring" unter Chefdirigent Christof Prick


Freiberg: Erstaufführung von Charpentiers «Medea» am 30. Juni
Freiberg (ddp-lsc). In der Freiberger Nikolaikirche ist am 30. Juni die deutsche Erstaufführung von Marc-Antoine Charpentiers «Medea» zu sehen. Am Mittelsächsischen Theater beginnen bereits die Endproben, wie das Theater am Dienstag in Freiberg mitteilte. Der französische Barockkomponist sei erst in den letzten Jahren von William Christie wieder entdeckt worden. Die in Musik gesetzte Tragödie «Medea», die «Tragédie en musique», gelte als Charpentiers Hauptwerk. Darin werde die Titelfigur psychologisch differenziert betrachtet und versuche, trotz des an ihr begangenen Betrugs beherrscht und vernünftig zu bleiben.
Mit dieser Produktion will das Mittelsächsische Theater die «Medea-Landschaft Sachsen» komplettieren. Am Leipziger Schauspielhaus wurde bereits die Premiere von Franz Grillparzers «Medea» gefeiert, an der Leipziger Oper Noverres Ballett «Jason et Médée».
In der Nikolaikirche zeigte das Ensemble des Mittelsächsischen Theaters in den vergangenen Jahren bereits Claudio Monteverdis «Orfeo» und Carl Orffs «Carmina Burana». Die musikalische Leitung hat Jan-Michael Horstmann. Hinrich Horstkotte inszeniert in der Ausstattung von Walter Schütze.

Donaueschingen: Donaueschinger Musiktage fördern Nachwuchs
Auch 2007 bieten die Donaueschinger Musiktage Studenten europäischer Musik- und Kunsthochschulen die Möglichkeit, für wenig Geld Konzerte und Workshops beim ältesten und international renommiertesten Festival für zeitgenössische Musik zu besuchen. Unter dem Titel "Next Generation" stehen 200 subventionierte Workshopplätze zur Verfügung, doppelt so viele wie im vergangenen Jahr. Im Preis von 90 Euro sind Karten für alle Konzerte, Übernachtung, Transfer und Teilnahme an allen Workshopangeboten enthalten.
"Als Festival für zeitgenössische Musik, das diesen Namen auch wirklich verdient, wollen wir mit unserem Workshopangebot dem Nachwuchs Gelegenheit geben, sich mit der Musik der Gegenwart und ihren Machern aktiv auseinanderzusetzen, sich auszutauschen und zu vernetzen, erklärt Festivalleiter und Leiter der SWR2-Redaktion Neue Musik, Armin Köhler.
Das Workshopprogramm dauert vom 17. bis 23. Oktober. Neben dem Besuch aller Konzerte stehen gemeinsame Probenbesuche und Diskussionsrunden mit den Künstlern und Interpreten des Festivals auf dem Programm. Außerdem gibt es u. a. ein Forum für junge Komponistinnen und Komponisten, die bisher noch nicht in Donaueschingen aufgeführt haben und zwei Konzerte mit studentischen Arbeiten in der Musikhochschule Trossingen.
Ein Anmeldeformular steht als PDF-Datei auf den Internetseiten der Donaueschinger Musiktage. Anmeldeschluss ist der 31.7.2007.
Anmeldungen werden nach Reihenfolge des Posteingangs bearbeitet. Gruppenanmeldungen über die Professoren der Universitäten und Hochschulen sind möglich.
"Next Generation" ist ein Gemeinschaftsprojekt der Donaueschinger Musiktage und der Musikhochschulen Frankfurt/Main und Trossingen. Ermöglicht wird das Workshopprogramm durch die Kulturstiftung des Bundes, die, neben der Siemens Musikstiftung, seit 2004 einer der wichtigsten Förderer der Donaueschinger Musiktage ist. Gesponsert wird das Projekt von der Fürstlich Fürstenbergischen Brauerei Donaueschingen.
Die Donaueschinger Musiktage 2007 finden vom 19. bis 21. Oktober statt. Auf dem Programm stehen 32 Uraufführungen und zwei Deutsche Erstaufführungen von Komponisten aus 15 Nationen. Der Kartenvorverkauf beginnnt Anfang Juli 2007.
Quelle: http://www.swr.de/swr2/donaueschingen/

Freyburg: Montalbâne-Festival für mittelalterliche Musik
Freyburg (ddp-lsa). Ein Festival für mittelalterliche Musik findet am kommenden Wochenende in Freyburg statt. Die Konzertreihe mit dem Titel Montalbâne sei aufgrund ihres hohen künstlerischen Niveaus sowie der teilnehmenden internationalen Künstler europaweit bisher einmalig, teilten die Organisatoren in Freyburg mit. Vom 22. bis 24. Juni werden auf Schloss Neuenburg und in der Kirche St. Marien zehn Konzerte mit mittelalterlicher und traditioneller Musik aufgeführt. Höhepunkt des Festivals ist ein Sonderkonzert zum 800. Geburtstag der heiligen Elisabeth von Thüringen.
Das Montalbâne-Festival gibt es bereits seit 1991 in Sachsen-Anhalt. Organisiert wird die Veranstaltung vom Verein zur Rettung und Erhaltung der Neuenburg und dem Europäischen Musik- und Kulturzentrum Schloss Goseck.
http://www.montalbane.de

Leipzig: 9. Alte Musik Fest der HfMT
Italienisch präsentiert sich das 9. Alte-Musik-Fest der Hochschule für Musik und Theater (HMT). An zwei Tagen erklingen Werke des 16. bis 18. Jahrhunderts aus Italien – gespielt, gesungen und getanzt von Studierenden und Dozenten der Fachrichtung Alte Musik.
Wie schon in den Jahren zuvor verwandeln sich die Räumlichkeiten des Musikinstrumentenmuseums der Universität Leipzig zu lebendigen Spielstätten, an denen das Publikum zwei Tage lang musikalische Höhepunkte erleben kann:
Zur Eröffnungsveranstaltung am Freitag, 22.6., 19 Uhr ist mit Antonio Vivaldis "Serenata a tre" (Leitung: Susanne Scholz) eine halbszenische Opernaufführung im Zimeliensaal des Museums zu erleben. Am Samstag, 23.6. bietet sich im Rahmen der Wandelkonzerte im gesamten Museumsbereich und einer historischen Tanzvorführung unter vielem anderen auch die Möglichkeit zum Mittanzen. Das Abschlusskonzert um 19.30 Uhr gestalten Dozenten der Fachrichtung.
Internationale Geigenbauer, die sich auf historische Bauweise spezialisiert haben, präsentieren sich in einer Instrumentenausstellung. Zudem ist ein Verkauf von Noten aus dem Bereich Alter Musik zu besuchen.

Nürnberg: Wagners "Ring" unter Chefdirigent Christof Prick
In einer Wiederaufnahme zeigt das Nürnberger Opernhaus im Juni und Juli in zwei Zyklen Richard Wagners vierteiliges Bühnenfestspiel "Der Ring des Nibelungen". Erstmals werde dabei Chefdirigent Christof Prick die musikalische Leitung übernehmen, teilte das Staatstheater mit. Zu den Interpreten zählen Irene Theorin, Ruth-Maria Nicolay, Jon Frederic West und Hartmut Welker. Die Inszenierung von Stephen Lawless stand zuletzt im Sommer 2005 in Nürnberg auf dem Spielplan. Infos unter www. staatstheater-nuernberg. de

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