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Berlin: Georg Vierthaler kommissarischer Leiter für Opernstiftung +++ Berlin: Hanns-Eisler-Archiv erweitert - Bibliothek übernommen +++ Karlsruhe: Händel-Festspiele eröffnen - Nur eine statt zwei Premieren
Berlin: Georg Vierthaler kommissarischer Leiter für OpernstiftungMünchen (ddp-bln). Die Suche nach einem Generaldirektor für die Stiftung «Oper in Berlin» dauert an. Wie das Nachrichtenmagazin «Focus» berichtet, berief Kultursenator Thomas Flierl (PDS) als «kommissarischen Koordinator» den Verwaltungsdirektor der Staatsoper, Georg Vierthaler.
Seine Interimszeit dauere «möglicherweise bis Ende des Jahres», sagte Vierthaler dem Blatt. Endgültig übernehmen wolle er den Posten aber nicht.
Bislang konnte Flierl für die Stiftung, die seit 1. Januar die drei Berliner Opernhäuser vereinigt, keinen dauerhaften Chef verpflichten.
Berlin: Hanns-Eisler-Archiv erweitert - Bibliothek übernommen
Berlin (ddp-bln). Das Hanns-Eisler-Archiv der Akademie der Künste (AdK) in Berlin erhält wertvolle Neuzugänge. Ganze Jahrgänge aus der Korrespondenz des Komponisten (1898-1962) aus den 50er Jahren, Texte zu eigenen Liedern mit handschriftlichen Eintragungen Eislers und Bertolt Brechts sowie Quellenmaterialien zu Eislers Opernbuch «Doktor Faustus» sind dem Archiv von der im vergangenen Jahr verstorbenen Witwe Hanns Eislers, Stefanie Eisler, vererbt worden, teilte die AdK am Freitag in Berlin mit.
Auch Eislers Bibliothek mit 1900 Büchern und 2000 Zeitschriftenbänden mit Artikeln über den Komponisten kommt in das Akademie-Archiv. Viele der Bücher sind Widmungsexemplare, die Eislers vielfältige Kontakte widerspiegeln.
Bereits 2002 hatte das Archiv den Nachlass von Eislers zweiter Frau, der später mit dem österreichischen Schriftsteller Ernst Fischer verheirateten Autorin Lou Eisler-Fischer, ersteigert. Dazu gehören Korrespondenz, zeitgeschichtliche Dokumente, biografische Unterlagen aus der Zeit des Exils und historische Tonaufnahmen.
Ferner wurde ein Konvolut mit Eislers Korrespondenz aus dem amerikanischen Exil in Wien für die Akademie erworben, darunter Briefe von Theodor W. Adorno, Ernst Bloch, Bertolt Brecht, Fritz Lang und Erwin Piscator.
Karlsruhe: Händel-Festspiele eröffnen - Nur eine statt zwei Premieren
Karlsruhe (ddp-bwb). Mit der Premiere der Oper «Die Römische Unruhe oder die Edelmütige Octavia» starten am Samstag die 27. Händel-Festspiele in Karlsruhe. Bis zum 1. März stehen im Badischen Staatstheater und anderen Orten an jedem Abend Werke des Barockkomponisten Georg Friedrich Händel (1685-1759) auf dem Programm. Der Spielplan umfasst neben Opernaufführungen auch verschiedene Konzerte und einen Farinelli-Liederabend.
Generalintendant Achim Thorwald hatte bereits angekündigt, dass wegen der inzwischen «sehr schmalen Mittel» des Staatstheaters das Angebot für die Festspiele reduziert werden musste. Statt der geplanten zwei Neuproduktionen wird mit der «Octavia» des Händel-Zeitgenossen Reinhard Keiser nur eine Premiere aufgeführt. Dazu kommt die Wiederaufnahme der Händel-Oper «Giustino», die bei den letztjährigen Karlsruher Händel-Festspielen nach Angaben Thorwalds «triumphale Erfolge» feierte.
http://www.staatstheater.karlsruhe.de