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Berlin: Utopien im Mittelpunkt des Medienkunstfestivals transmediale +++ Bremen: Deutsche und französische Bildhauerkunst im Gerhard Marcks Haus +++ Emden: Kunsthalle gratuliert Otto van de Loo zum 80. Geburtstag +++ Essen: Folkwang Museum zeigt Ausstellung zu Gerhard Richter
Berlin: Utopien im Mittelpunkt des Medienkunstfestivals transmediale
Berlin (ddp-bln). Eine Auseinandersetzung mit Utopien und sozialen, technologischen sowie künstlerischen Fiktionen sucht das internationale Berliner Medienkunstfestival transmediale.04. Fünf Tage lang präsentieren Künstler und Wissenschaftler ab heute in Konferenzen, Workshops, Vorführungen und in einer Ausstellung im Haus der Kulturen der Welt ihre Vorstellungen für das 21. Jahrhundert, sagte ein Sprecher der Veranstalter.
Wie im vergangenen Jahr wird der transmediale award in den drei Wettbewerbskategorien Image, Software Art und Interaction vergeben. Aus den über 1100 eingereichten Arbeiten aus 48 Ländern nominierten die drei international besetzten Jurys jeweils drei Projekte. Die Preisverleihung findet am 3. Februar im Haus der Kulturen statt. Begleitet wird die «transmediale.04» vom «club transmediale», in dem bis 7. Februar die elektronische Avantgarde im «Maria am Ostbahnhof» ein Forum erhält.
Bremen: Deutsche und französische Bildhauerkunst im Gerhard Marcks Haus
Bremen (ddp-nrd). Deutsche und französische Bildhauerkunst von 1890 bis 1940 ist ab heute im Gerhard Marcks Haus in Bremen zu sehen. Gezeigt werden auffällige Parallelen zwischen der Kunst beider Länder. Nach 1900 war Paris das Zentrum der neuen Bildhauerei, was von Deutschland aus jedoch nicht ohne Konkurrenzdenken beobachtet wurde. 20 Exponate sollen die künstlerische Beziehung der Nationen erstmals anschaulich darstellen. Gezeigt werden Werke unter anderem von Auguste Rodin, Aristide Maillol und Gerhard Marcks. Die Schau «Für Deutsche unnachahmlich» läuft bis zum 9. Mai.
Emden: Kunsthalle gratuliert Otto van de Loo zum 80. Geburtstag
Emden (ddp-nrd). Erstmals werden die beiden großen Schenkungen des Münchener Galeristen und passionierten Sammlers van de Loo in einer gemeinsamen Ausstellung präsentiert. Mehr als 200 Werke der Künstlergruppen «Cobra» und «Spur» sowie des europäischen «Informel» sind von heute an unter dem Titel «Expressive Bildwelten» in der Kunsthalle Emden zu sehen. Anlass ist der 80. Geburtstag van de Loos, wie die Kunsthalle mitteilte. Die Schau läuft bis 21. März. Das Projekt findet in Kooperation mit der Nationalgalerie Berlin statt, wo die Werke bis 11. Januar zu sehen waren. Nach Emden wird München dritte und letzte Station der Ausstellung sein.
Der am 9. März 1924 in Witten an der Ruhr geborene van de Loo hatte der Nationalgalerie Berlin 1992 insgesamt 55 Werke von 24 Künstlern geschenkt. 1997 erhielt die Kunsthalle 148 Werke und zwei Werkblöcke von 25 Künstlern. Die gemeinsame Ausstellung umfasst ausschließlich Arbeiten der europäischen Nachkriegskunst.
Essen: Folkwang Museum zeigt Ausstellung zu Gerhard Richter
Essen (ddp-nrw). Das Essener Folkwang Museum zeigt ab heute Gemälde und Editionen des renommierten deutschen Konzeptmalers Gerhard Richter. Nach Museumsangaben soll die unter dem Titel «Moving Energies 03» stehende Ausstellung vor allem das Prinzip der Stilvielfalt in den Bildern Richters deutlich machen. Die Schau dauert bis 18. April.
Richter wurde 1932 in Dresden geboren und zog Anfang der 1960er Jahre nach Düsseldorf. An der Kunstakademie studierte er unter anderem bei Ferdinand Macketanz und lernte zudem Joseph Beuys und Sigmar Polke kennen. 1964 hatte Richter seine erste Solo-Ausstellung in Düsseldorf, 1969 präsentierte er seine Arbeiten erstmals in New York - bei der Ausstellung «Nine Young Artists: Theodoron Awards» im Solomon R. Guggenheim Museum. Seitdem folgten zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland. Auf der Biennale in Venedig wurde Richter 1997 zudem mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet.
http://www.folkwang-museum.de