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Rocklegende Greg Lake gibt Crossover-Workshop an der HfM FRANZ LISZT Weimar +++ Rock und Pop im Landtag - Lou Bega als Experte im Kulturausschuss +++ Herbert Grönemeyer verstärkt Popkomm-Jury +++ «Stones»-Ausstellung ab Freitag in Siegen zu sehen +++ Ramones-Musical geht ab Oktober auf Deutschland-Tour
Rocklegende Greg Lake gibt Crossover-Workshop an der HfM FRANZ LISZT Weimar
Die Rocklegende Greg Lake, als Gründungsmitglied, Sänger und Songwriter der Bands „King Crimson“ und „Emerson, Lake and Palmer“ (ELP) in den 1960er bis 1990er Jahren weltweit erfolgreich, beschreitet wieder einmal ungewöhnliche Wege: Gemeinsam mit Musikerinnen und Musikern der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar will er in einem viertägigen Workshop vom 29. Juni bis 2. Juli in Weimar erneut die Grenzbereiche zwischen Klassik und Rockmusik erkunden. Arbeitsgrundlage und musikalisches „Material“ wird ein Werk Franz Liszts sein, das Lake zusammen mit seiner derzeitigen Band und den Instrumentalisten der Hochschule umarbeiten wird. Eine „britisch-deutsch-ungarische progressive Rock-Rhapsodie“ soll dabei entstehen.
Damit knüpft Greg Lake an einen seiner größten Erfolge mit ELP an: Die 1970 entstandene und weltweit vier Millionen Mal verkaufte experimentelle Rock-Bearbeitung von Modest Mussorgskys „Bilder einer Ausstellung“. Auch von anderen klassischen Komponisten hat er sich inspirieren lassen, bei seinen Songs „Tarkus“ und „Toccata“ z. B. von Werken des Argentiniers Alberto Ginastera.
Der Crossover-Workshop an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar ist ein Generationen, Nationalitäten und Musikstile übergreifendes Projekt, bei dem sich die Erfahrungen Greg Lakes mit den Ideen jüngerer Musiker berühren und verknüpfen sollen. „Greg freut sich sehr darauf, seine Jahrzehnte langen Erfahrungen teilen zu können“, sagt sein Manager Alex Steiman. „Die Zusammenarbeit mit einer Musikhochschule ist nahe liegend, weil sein musikalisches Schaffen nicht von Blues und Soul, sondern in erster Linie von der europäischen Klassik beeinflusst ist.“ Studierende aller Fachbereiche sind eingeladen, sich beim Workshop musikalisch einzubringen.
Während der Workshop und die anschließende Präsentation aus Platzgründen nur für die hochschulinterne Öffentlichkeit bestimmt sind, stehen zwei Vorträge Greg Lakes im Hörsaal des hochschulzentrums am horn (Carl-Alexander-Platz 1 / Leibnizallee) am Mittwoch, 29. und Donnerstag, 30. Juni jeweils um 19:30 Uhr allen Interessenten offen.
Der öffentliche Vortrag am 29. Juni trägt den Titel: „Impulsgeber für die Gesellschaft oder Marionette der Musikindustrie? Rockmusik zwischen künstlerischer Revolution und medienkonformem Weichspüler.“ Greg Lake berichtet aus 35 Jahren als Künstler und Produzent im internationalen Rock ’n Roll-Geschäft: Rückschau, Reflexionen und Prognosen über einen Markt, dessen Stars sich scheinbar von authentischen, starken Künstlerpersönlichkeiten zu Marionetten der Medien- und Musikindustrie gewandelt haben.
Der öffentliche Vortrag am 30. Juni befasst sich mit dem Thema: „Nur ‚Bilder einer Ausstellung’? Dekorative Klassik-Adaption oder geniale Paraphrase?“ Greg Lake spricht über die Arbeit mit klassischen Werken in experimenteller Rockmusik und diskutiert mit Studierenden und Professoren der Musikwissenschaft und Schulmusik.
Nähere Informationen gibt es im Veranstaltungsbüro der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar unter Tel. 03643 – 555 150.
Rock und Pop im Landtag - Lou Bega als Experte im Kulturausschuss
München (ddp-bay). Der Kulturausschuss des Bayerischen Landtags beschäftigt sich heute mit der Rock- und Popmusik in Bayern. Zahlreiche Vertreter aus der Musikbranche, Schulen und Hochschulen sind als Experten eingeladen. Gemeinsam mit den Landtagsabgeordneten analysieren sie Stärken und Schwächen der bayerischen Musikszene und diskutieren bürokratische Hemmnisse für Künstler im Freistaat.
Ein Schwerpunkt wird bei den Qualifizierungs- und Ausbildungsmöglichkeiten von Musikern liegen. Hier fragen die Landtagsabgeordneten etwa nach der Rolle von Berufsfachschulen für Musik oder Weiterbildungsangeboten an Musikhochschulen. Als Experten aus der Praxis erwartet der Ausschuss etwa den Sänger Lou Bega und Michael Jodl vom Deutschen Rock- und Popmusikverband.
Herbert Grönemeyer verstärkt Popkomm-Jury
Berlin (ddp). Herbert Grönemeyer verstärkt die Jury für den bei der Popkomm zu vergebenen Preis IMEA 2005. Der 49-jährige Sänger wird zur Verleihung des Innovationspreises für die Musik- und Entertainmentbranche am 14. September nach Berlin kommen, wie die Popkomm GmbH am Dienstag in Berlin mitteilte.
Die 17. Popkomm findet vom 14. bis 16. September auf dem Messegelände am Berliner Funkturm statt. Erwartet werden Fachbesucher aus der Musik- und Entertainment-Branche aus aller Welt. Partnerland ist Spanien.
«Stones»-Ausstellung ab Freitag in Siegen zu sehen
Siegen (ddp-nrw). Die Geschichte der «Rolling Stones» wird ab Freitag im Kaufhof-Gebäude in Siegen dokumentiert. Mehr als 1000 Exponate aus der Sammlung des Ehepaares Maria und Wolfgang Thomas beleuchten die Entwicklung der 1962 gegründeten Rock-\'n\'-Roll-Band, wie die Veranstalter am Dienstag mitteilten. Ausgestellt werden unter anderem seltene Schallplatten, Konzertposter, Promo-Artikel, signierte Gitarren und Bücher. Zudem werden Dokumente der allgemeinen Zeitgeschichte präsentiert.
Nach Angaben der Organisatoren handelt es sich bei der Schau um die größte ihrer Art in Europa. Auch über wenig bekannte Fakten wird informiert - so darüber, dass die Flugzeug-Szenen des Rainer-Erler-Films «Fleisch» im Firmenjet der «Stones» gedreht wurden.
Die Ausstellung ist bis 4. September mittwochs bis freitags von 14.00 bis 19.00 Uhr geöffnet, am Wochenende kann sie von 11.00 bis 19.00 Uhr besucht werden. Der Eintritt für Erwachsene kostet vier Euro.
Ramones-Musical geht ab Oktober auf Deutschland-Tour
Berlin (ddp). Das Punkrock-Musical «Gabba Gabba Hey!» geht nach seinem Erfolg in Berlin im Oktober auf Tour durch Deutschland und die Schweiz. Start ist am 2. Oktober in Cottbus, wie Produzent Michael Schäumer der Nachrichtenagentur ddp in Berlin sagte. Bislang stehen fünf Aufführungen in Deutschland und drei in der Schweiz auf dem Programm. Geplant sind sechs bis zwölf weitere Shows bis zum Jahresende sowie weitere in 2006. Hauptdarsteller Rolf Zacher sei «ganz wild darauf», sagte Schäumer.
«Gabba Gabba Hey!» hatte am 10. Mai in Berlin Premiere gefeiert. Rund 4500 Ramones-Fans sahen sich die neun Shows an. Die Hommage an die Ramones erzählt eine klassische Boy-meets-Girl-Geschichte, untermalt mit 19 Songs der legendären Punkrock-Band. Die musikalische Leitung hat das letzte noch lebende Gründungs-Bandmitglied Tommy Ramone.
«Gabba Gabba Hey!» spielt in schmuddligen Hinterhöfen, es geht um soziale Probleme und Teenagerliebe. Im vergangenen Sommer war das weltweit erste Punkrock-Musical in Australien uraufgeführt worden. Für Deutschland inszenierte Regisseur Jörg Buttgereit die Geschichte neu.
(Termine: 2.10.: Cottbus, 6.10.: Basel, 7.10.: Ulm, 14.10.: Halle, 15./16.10.: Zürich, 18.10.: Köln, 20.10.: Mannheim)