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Berlin: DSO gibt Konzert für Kinder und Jugendliche +++ Leipzig: Deutsche Erstaufführung von "Flight" an der Oper +++ Leipzig: Ericson dirigiert h-Moll-Messe in Thomaskirche +++ Görlitz: «Bahnwärter-Thiel-Tag» am Theater +++ Berlin: Berlin Comedian Harmonists zurück in der Hauptstadt
Berlin: DSO gibt Konzert für Kinder und JugendlicheBerlin (ddp-bln). Das Deutsche Symphonie-Orchester (DSO) Berlin lädt am Sonntag zu einem Konzert für junge Leute im Alter von 6 bis 14 Jahren ein. Schülerinnen der Klasse 5A der Grundschule am Barbarossaplatz sind intensiv mit der Vorbereitung mehrerer szenischer Darbietungen beschäftigt, die zwischen den Musikstücken aufgeführt werden, sagte eine DSO-Sprecherin am Dienstag.
Das Konzert beginnt um 12.00 Uhr im Konzertsaal der Universität der Künste. Auf dem Programm stehen das Klavierkonzert Nr. 13 in C-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart mit dem Pianisten Denys Proschayev unter der Leitung von Daniel Inbal sowie die Symphonie Nr. 9 in Es-Dur von Dmitri Schostakowitsch.
Vor dem Konzert wird ab 10.30 Uhr ein «Open House» angeboten, bei dem sich die jungen Besucher die verschiedenen Orchesterinstrumente von den Musikern zeigen und erklären lassen können und diese auch selbst ausprobieren dürfen. Dazu stellt das Klingende Museum die Orchesterinstrumente aus seinem Fundus zur Verfügung, so dass genügend Gelegenheit zum eigenen «Probespiel» besteht.
Leipzig: Deutsche Erstaufführung von "Flight" an der Oper
Die Oper Leipzig wird den Musical-Opern-Mix "Flight" des britischen Komponisten Jonathan Dove (geb.1959) am 10. April erstaufführen. In dem Dreiakter, nach dem Libretto von April de Angelis, geht es ums Fliegen, um Passagiere, die fliegen wollen, wegen eines Unwetters aber eine Nacht auf dem Airport verbringen müssen; ihre Geschichten verdichten sich zu einem Kaleidoskop menschlicher Beziehungen.
Zu Jonathan Doves Opernarbeiten zählen eine Adaption von Wagners "Ring" sowie "Tobias and the Angel"; unlängst wurde er mit dem Christopher Whelen Award ausgezeichnet. Uraufgeführt wurde "Flight" 1998 durch die Glyndebourne Touring Opera, im Jahr darauf erfolgreich beim Glyndebourne Festival gezeigt. Eine Aufzeichnung dieser Produktion wurde in den USA und England ausgestrahlt. Weitere Aufführungen folgten an der Nationalen Reisopera in Enschede und in Antwerpen.
In Leipzig realisiert Ralf Nürnberger, mit Bühnenbildner Thomas Gruber und Kostümbildnerin Claudia Rühle, seine eigene und damit die erste deutsche Fassung des britischen Importschlagers. Mit "Flight" gibt der Dirigent John Axelrod sein Debüt mit dem Gewandhausorchester. Solisten sind die Sopranistin Julia Borchert und der Countertenor David Cordier.
Erstaufführung am 10. April 2004 um 19 Uhr in der Oper Leipzig; weitere Aufführungen nur am 15., 18., 21., 23. und 25. April 2004
Leipzig: Ericson dirigiert h-Moll-Messe in Thomaskirche
Leipzig (ddp). Der schwedische Chorleiter Eric Ericson wird am 23. Mai in der Leipziger Thomaskirche die h-Moll-Messe von Johann Sebastian Bach (1685 1750) dirigieren. Zum Abschluss des diesjährigen Bach-Festes werden der Eric Ericson Kammerchor und das Drottningholm Barock-Ensemble das Werk in Bachs ehemaliger Wirkungsstätte aufführen, wie das Bach-Archiv am Montag in Leipzig mitteilte. Die Messe wird traditionell zum Abschluss des Festes gespielt.
Der 1918 geborene Ericson war zwischen 1952 und 1991 Professor für Chorgesang und Chorleitung an der Stockholmer Musikhochschule. Seit der Gründung 1945 arbeitet Ericson mit dem Stockholmer Chor, der seit 1988 seinen Namen trägt, zusammen.
http://www.bachfest-leipzig.de
Görlitz: «Bahnwärter-Thiel-Tag» am Theater
Görlitz (ddp-lsc). Nach der umjubelten Uraufführung der Oper «Bahnwärter Thiel» von Enjott Schneider sind der jüngsten Görlitzer Produktion am Mittwoch gleich mehrere Veranstaltungen im Spielplan gewidmet. Am Nachmittag könne das Publikum eine Vorstellung der Inszenierung von Aron Stiehl erleben, die am Samstag Premiere hatte, teilte das Theater in der Neißestadt am Montag mit. Im Apollo, dem kleinen Haus des Theaters, wird der «Bahnwärter-Thiel-Tag» mit einem Workshop fortgesetzt. Die Filmkünstlerin Kirsten Winter erläutert dabei den Einsatz filmischer Mittel in der neuen Oper. In die Inszenierung wurde Winters Kurzfilm «Schienen ins Nichts» eingebunden.
Am Abend wird im Apollo die DDR-Verfilmung von Gerhart-Hauptmanns Novelle «Bahnwärter Thiel» gezeigt. In dem Streifen aus dem Jahre 1982 spielte Martin Trettau die Titelrolle.
Berlin: Berlin Comedian Harmonists zurück in der Hauptstadt
Berlin (ddp-bln). Nach erfolgreicher Deutschlandtournee sind die Berlin Comedian Harmonists ab heute wieder in der Hauptstadt zu sehen. Drei Tage später feiern sie mit dem Kultstück «Veronika der Lenz ist da», das wohl zu den erfolgreichsten Bühnenwerken der vergangenen 30 Jahre gehört, ihre 600. Vorstellung in der Komödie am Kurfürstendamm, kündigte eine Sprecherin an.
Es war 1997 - also genau 70 Jahre nach Gründung der legendären Comedian Harmonists - als der Autor Gottfried Greifenhagen, der musikalische Leiter Franz Wittenbrink und der Regisseur Martin Woelffer sich daran machten, ein Memorial-Stück zu schreiben. Als sich dann Ende des Jahres der Vorhang nach der Welturaufführung der Inszenierung «Veronika der Lenz ist da» in der Komödie am Kurfürstendamm nach vielen Zugaben zum letzten Mal schloss, war eine Sensation geschehen: Das Publikum feierte die neuen, die «Berlin Comedian Harmonists», genau so wie ihre großen Vorbilder in den 20er und 30er Jahren gefeiert worden waren.