Hauptrubrik
Banner Full-Size

24.2.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

Publikationsdatum
Body

Witten: Die 36. Wittener Tage für neue Kammermusik +++ Berlin: BSO stellt Spielplan 2004/2005 vor +++ Berlin: Festtage der Staatsoper mit Tschaikowsky und Schönberg


Witten: Die 36. Wittener Tage für neue Kammermusik
Vom 23. bis 25. April 2004 finden die 36. Wittener Tage für neue Kammermusik statt. Das ?vielleicht lebendigste Festival der Musica Nova? (neue musikzeitung) eröffnet mit rund zwanzig Ur- und Erstaufführungen wieder vielfältige Einblicke in die Kammermusik der Gegenwart.
Komponistinnen und Komponisten aus 10 Nationen sind in der Ruhrstadt präsent. Die Spannbreite reicht von Arrivierteren ? wie Wolfgang Rihm, Toshio Hosokawa und Brian Ferneyhough ? bis zu den ?Newcomern? Athanasia Tzanou, Klaus Lang und Philipp Maintz, die in den 70er Jahren geboren wurden.
Seit 1969 werden die Wittener Tage für neue Kammermusik vom Westdeutschen Rundfunk und der Stadt Witten gemeinsam veranstaltet. Ins Blickfeld der 36. Ausgabe rücken führende Komponisten der Schweiz: Jacques Wildberger, Klaus Huber, Heinz Holliger, Roland Moser und Beat Furrer. Ein Schwerpunkt gilt der Musik Klaus Hubers, der in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag feiert. Auch in seinen jüngsten Werken erweist sich Huber wieder als überaus engagierter Zeitgenosse, der Orient und Okzident, Alte und Neue Musik in ein dichtes Beziehungsgefüge spannt.
Neben hochrangigen Solisten wie Kai Wessel (Countertenor) und Teodoro Anzellotti (Akkordeon) sind führende Formationen in Witten zu Gast: so etwa das Arditti String Quartet, das Ensemble Modern (unter Leitung von Heinz Holliger) und das Freiburger ensemble recherche. Unter Leitung von Peter Rundel ist das Collegium Novum Zürich zu hören; Rupert Huber leitet den WDR Rundfunkchor Köln.
Die sechs Konzerte werden durch Performances und Klanginstallationen flankiert. Das Eröffnungskonzert am Freitag, den 23. April um 20.00 Uhr wird live in WDR 3 übertragen. Mitschnitte aller anderen Veranstaltungen sind im Mai und Juni 2004 in WDR 3 Das Konzert zu hören.
http://www.wittenertage.de

Berlin: BSO stellt Spielplan 2004/2005 vor
Berlin (ddp-bln). Ein «von großer innerer Spannung» erfülltes Programm verspricht das Berliner Sinfonie-Orchester (BSO) für die Spielzeit 2004/2005. Gleichzeitig sei der Spielplan aber ausgewogen, so dass das Publikum auf fast nichts Bekanntes verzichten müsse, sagte BSO-Intendant Frank Schneider bei der Jahrespressekonferenz am Montag in Berlin. Chefdirigent Eliahu Inbal betonte, das Orchester entwickle sich «mehr und mehr zu einer unverwechselbaren Einheit».
Akzente setzt das BSO in der nächsten Saison mit einem Gustav-Mahler-Zyklus seines Chefdirigenten und mit dem thematischen Schwerpunkt «Musik und Literatur» anlässlich des 200. Todestages des Dichters Friedrich Schiller. Aber auch die konzertante Aufführung der Oper «Francesca da Rimini» von Sergej Rachmaninow und das Festkonzert zum 20-jährigen Bestehen des Konzerthauses Berlin stellen Höhepunkte des Programms dar. Zudem widmet sich das BSO verstärkt polnischer Musik.
Insgesamt veranstaltet das BSO in der Spielzeit 2004/2005 92 Symphonie- und Kammerkonzerte, 8 Kinderkonzerte und 17 Tourneekonzerte. Fünf Gastdirigenten debütieren «am Pult des BSO», sagte Schneider. Ein Gastspiel führt die Musiker im September erstmals nach China.

Berlin: Festtage der Staatsoper mit Tschaikowsky und Schönberg
Berlin (ddp-bln). Das Programm der Festtage an der Staatsoper Berlin (4. bis 11. April) dreht sich in diesem Jahr um die Komponisten Peter Tschaikowsky und Arnold Schönberg. Eröffnet wird das Festival mit der Premiere von Schönbergs Oper «Moses und Aron», wie ein Sprecher am Montag ankündigte.
Daneben steht Tschaikowskys Oper «Pique Dame» in der Inszenierung von Mariusz Trelinski auf dem Programm, die im Winter 2003 Premiere hatte. Die beiden Opern sollen den Gegensatz von Gesetz (Moses) und Leben (Aron) zum verspielten Leben (Hermann), das letztlich eine Erfahrung der Übersättigung des Gesellschaftlichen thematisiert, verdeutlichen.
Wie in den vergangenen Jahren steuert das Chicago Symphony Orchestra in der Philharmonie drei Programme zu den Festtagen bei. Das Orchester spielt Sinfonien von Tschaikowsky und Konzerte von Schönberg. Einen Klavierabend bestreiten Maurizio Pollini und Cecilia Bartoli.
Musikgenre