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24.5. oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Potsdamer Nikolaisaal lockt mit internationalen Künstlern +++ Festival-Sommer auf Museumsinsel und am Kulturforum +++ Doris Dörrie inszeniert an Bayerischer Theaterakademie +++ Musik pur - Münchner «Lange Nacht der Musik» mit über 400 Konzerten +++ Größtes A Cappella-Festival in NRW findet in Bonn statt +++ Kölner Philharmonie präsentiert Programm für 2003/2004


Potsdamer Nikolaisaal lockt mit internationalen Künstlern
Potsdam (ddp-lbg). Der Potsdamer Nikolaisaal etabliert sich als Spielstätte für hochrangige Kulturveranstaltungen. Zahlreiche internationale Künstler werden sich in der diesjährigen 4. Saison in dem Haus präsentieren, sagte die Geschäftsführerin der Musikfestspiele Potsdam Sanssouci GmbH, Andrea Palent, am Freitag in Potsdam. Fortgesetzt werden zudem die wechselnden Aufführungen der Kammerakademie Potsdam, des Brandenburgischen Staatsorchesters Frankfurt, der Brandenburger Symphoniker sowie des Filmorchesters Babelsberg. Im Nikolaisaal findet an etwa jedem zweiten Tag in der Woche eine Kulturveranstaltung statt. Erwartet werden rund 80 000 Besucher.
In der Reihe «Stars International» sind in der Saison 2003/2004 unter anderen die Schauspielerin Hannah Schygulla, die Musikerin Marla Glenn, der Pantomimekünstler Milan Sládek, die Chansonsängerin Juliette Gréco, die Sopranistin Christine Schäfer und der Komiker Otto Walkes zu Gast. Zudem sollen in der Reihe «Potsdamer Crossoverkonzerte» verschiedene Weltmusikprojekte realisiert werden. So wird das renommierte Concerto Köln gemeinsam mit dem türkischen Ensemble Sarband auftreten.
In der Reihe «Klassik und Gespräch» der Kammerakademie Potsdam sprechen unter anderen der Modedesigner Wolfgang Joop über seine Wohnsitze in Potsdam und New York sowie Kulturministerin Johanna Wanka (CDU) über das Thema «Kulturstadt Potsdam». Ebenfalls die Kammerakademie lädt an mehreren Sonntagnachmittagen zu Konzerten in das Neue Palais im Schlosspark Sanssoucis ein. Kulturveranstaltungen für Kinder und Jugendliche stehen auch auf dem Programm. So sollen Konzerte zum «Mitspielen und Mitsingen» ausgebaut werden. Für kleine Musiker gibt es zudem die Möglichkeit, mit Profis zu proben.
Informationen über Tickets und Veranstaltungshinweise gibt es telefonisch unter 0331/2888828 oder im Internet unter www.nikolaisaal.de.

Festival-Sommer auf Museumsinsel und am Kulturforum
Berlin (ddp-bln). Die Staatlichen Museen zu Berlin starten in die neue Festival-Saison. Bis September bietet das 4. Museumsinsel-Festival Open-Air-Kino, Konzerte und Theater in sommerlicher Abendkulisse. «Wir wollen zeigen, dass die Museen auch nach 18.00 Uhr etwas zu bieten haben, und sie stärker mit dem Festival verbinden», sagte am Donnerstag der Generaldirektor der Staatlichen Museen, Peter-Klaus Schuster.
Offiziell eröffnet wird das Festival am Samstag im Kulturforum mit der Reihe «Kurzfilm zwischen den Zeiten», die Stummfilme aus den Anfängen des Kinos, aber auch Streifen des U-Bahn-Filmfestivals «Going Underground» präsentiert. «Den Programmkern bilden das Open-Air-Kino und die Filmreihen», betonte Schuster. Dazu werden in diesem Jahr erstmals auch Veranstaltungen am Kulturforum Potsdamer Platz über die Bühne gehen. Dort und im Open-Air-Kino auf der Museumsinsel in Mitte laufen noch bis 9. Juli jeden Abend Filme. Die Berliner Kultband «Stereo Total» wird am 26. Juli zu dem Film «Christiane F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo» live auf der Museumsinsel spielen. Außerdem wird der «Der letzte Mann», ein Kino-Klassiker der Weimarer Republik, am 9. August mit neu komponierter Musik vor der Alten Nationalgalerie aufgeführt.
Musikalisch bietet das Festival einige Höhepunkte: Die Berliner Band «Element of Crime» wird am 16. August im Lustgarten ihren einzigen Auftritt in diesem Jahr haben. Die Sängerin PJ Harvey ist am 26. August in einem ihrer beiden Europa-Konzerte vor der Alten Nationalgalerie zu sehen. Ein Potpourri italienischer Opern führt die «Lautten Compagney» ab 22. August in Zusammenarbeit mit dem Konzerthaus Berlin im Milletsaal des Pergamonmuseums auf. Die verschiedenen Ausschnitte dieses «Barock-Pasticcios» stammen aus der Feder des italienischen Komponisten Carlo Pallavicino.
Im Treppenhaus des Alten Museums wird die Gruppe «Dramatisches Theater» am 1. Juni mit Homers «Ilias» in einer Bühnenfassung von Johann Heinrich Voß Premiere feiern. Die Shakespeare-Company Berlin bringt auf dem Ehrenhof des Pergamonmuseums ab 27. Juni mehrere Mal den Klassiker «Wie es Euch gefällt!» zur Aufführung.
Festivalkarten kosten zwischen 5 und 35 Euro und sind an den bekannten Vorverkaufsstellen oder an der Kasse vor der Alten Nationalgalerie erhältlich. Mit einem Festivalticket kann jeder Besucher eines der Staatlichen Museen ermäßigt für 4 Euro besuchen.
(Internet www.smb-museumsfestival.de)

Doris Dörrie inszeniert an Bayerischer Theaterakademie
München (ddp). Filmregisseurin Doris Dörrie wird an der Bayerischen Theaterakademie Jacques Offenbachs Oper «Die schöne Helena» inszenieren. Das teilte der designierte Präsident der Akademie, Christoph Albrecht, am Donnerstag in München mit. Es ist die zweite Operninszenierung der Künstlerin. Dörrie debütierte 2001 als Opernregisseurin in Berlin mit Mozarts «Cosi fan tutte». Premiere der «Schönen Helena» ist im Februar 2004 im Münchner Prinzregententheater, der Stammbühne der Theaterakademie.
Albrecht wird im Sommer als Präsident der Akademie Nachfolger von Hellmuth Matiasek. Mit Beginn der Spielzeit 2006/2007 wird der langjährige Intendant der Dresdner Semperoper dann als Nachfolger von Staatsintendant Sir Peter Jonas an die Bayerische Staatsoper wechseln. Die Bayerische Theaterakademie August Everding ist ein Kooperationsverbund mehrerer Hochschulen und der bayerischen Staatstheater.

Musik pur - Münchner «Lange Nacht der Musik» mit über 400 Konzerten
München (ddp-bay). Musik statt Schlaf heißt es am Samstag in München bei der vierten «Langen Nacht der Musik». Nach Angaben der Veranstalter vom Freitag können die Zuhörer von 20.00 bis mindestens 3.00 Uhr Live-Musik unterschiedlichster Stile in mehr als 400 Konzerten erleben - von Rock über Pop, Klassik, Jazz, Blues und HipHop. Zu den über 120 Spielorten fahren Shuttlebusse, Umsteigeknoten ist der Odeonsplatz. Mit einem Ticket zu 15 Euro erhalten die Besucher Eintritt zu allen Häusern und dürfen die Busse unbegrenzt nutzen. Schirmherr Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) wird die lange Nacht um 19.30 Uhr am Odeonsplatz eröffnen. Karten gibt es unter der Hotline 089/30 61 00 41.
(www.die-lange-nacht.de)

Größtes A Cappella-Festival in NRW findet in Bonn statt
Bonn (ddp-nrw). Vokalensembles aus Deutschland, den Niederlanden, Dänemark und Großbritannien treten im Juni beim 9. Bonner Pantheon A Cappella-Festival auf. Beim größten Treffen von Vokalisten in Nordrhein-Westfalen stehen neun Ensembles mit 43 stimmgewaltigen Mitgliedern auf der Bühne, wie die Stadt Bonn am Freitag mitteilte. Unter anderem werden die erfolgreichen Bands «Basta», «Abba jetzt» und «U-Bahn-Kontrollöre in tiefgefrorenen Frauenkleidern» ihr Können zeigen. Das Festival findet vom 10. bis 28. Juni im Bonner Pantheon statt.

Kölner Philharmonie präsentiert Programm für 2003/2004
Köln (ddp-nrw). International berühmte Orchester sowie Solisten aus Klassik und Jazz werden in der Konzertsaison 2003/2004 in der Kölner Philharmonie auftreten. Ihr Kommen zugesagt haben unter anderem der Dirigent Sir Simon Rattle, der Pianist Maurizio Pollini und die Wiener Philharmoniker, die ihren in Deutschland exklusiven Konzert-Zyklus fortsetzen. Thematische Schwerpunkte der Konzerte sind der 80. Geburtstag des Komponisten György Ligeti, der 100. Geburtstag des London Symphony Orchestra sowie erstmals die Reihe «Baroque» mit Opern und Kantaten. Mit jährlich rund 600 000 Besuchern zählt die Philharmonie weltweit zu den erfolgreichsten Konzerthäusern, wie Intendant Albin Hänseroth am Freitag in Köln weiter sagte.
Neben den Gastspielen berühmter Klassik-Interpreten widmet sich die Philharmonie auch mit Konzerten von Abdullah Ibrahim und dem deutschen Trompeter Till Brönner dem Jazz. Zudem gibt es spezielle Projekte für Kinder und für zeitgenössische Musik. Ein Höhepunkt ist hierbei das Konzert des französischen Klassik-Pianisten Pierre-Laurent Aimard mit einem Pygmäen-Chor.
In der Konzert-Reihe «Zwischen Traum und Wirklichkeit» wird der Einfluss des Traumes auf die Musik im Zentrum stehen. Innerhalb des alle drei Jahre stattfindenden Festivals «MusikTriennale Köln» erinnert die Kölner Philharmonie zudem im nächsten Jahr an den italienischen Komponisten Luigi Nono, der 2004 80 Jahre alt geworden wäre.
(Weitere Infos: www.koelner-philharmonie.de)
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