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«Die Trojaner» feiern an der Oper Leipzig Premiere +++ Spirituals und Gospels in der Semperoper
«Die Trojaner» feiern an der Oper Leipzig Premiere
Leipzig (ddp-lsc). Hector Berlioz\' Mammut-Werk «Die Trojaner» (Les Troyens) steht erstmals auf dem Spielplan der Oper Leipzig. Am Samstag ist Premiere. Der französische Intendant Henri Maier ehre damit seinen Landsmann, der vor 200 Jahren, am 11. Dezember 1803, geboren wurde, teilte die Oper mit.
Seit seiner Kindheit hatte sich der Komponist mit Vergils Dichtung beschäftigt, die den Fall Trojas und das Schicksal des trojanischen Helden Aeneas beschreibt. Aeneas flieht aus der zerstörten Stadt und findet Aufnahme bei Karthagos Königin Dido. Im Mittelpunkt der Oper steht aber nicht der vermeintliche Held Aeneas. Berlioz geht es vielmehr um zwei Frauengestalten, die Königin Dido und die Seherin Kassandra.
Mit Berlioz\' «Trojanern» legen Dirigent Marc Albrecht und Regisseur Guy Joosten in Leipzig ihre dritte Gemeinschaftsarbeit vor, nach «Lohengrin» in Göteborg und «Ödipus Rex» in Brüssel. Für den Flamen Joosten ist es nach dem «Freischütz» und der «Hochzeit des Figaro» außerdem die dritte Operninszenierung in Leipzig.
Die nächsten Aufführungen der «Trojaner» von Hector Berlioz sind am 4., 7., 21. und 26. Dezember zu erleben.
http://www.oper-leipzig.de
Spirituals und Gospels in der Semperoper
Simon Estes, am 17. Dezember erstmals in der Semperoper zu hören, nimmt in seinem Spiritual- und Gospel-Abend das Publikum mit in die faszinierende Welt der Begegnungen und Vermischungen afrikanischer und abendländischer Kultur. Er wird am Flügel begleitet von Donald Ryan.
Der aus Iowa (USA) stammende Simon Estes gehört der weltweit bekannten Elite von Opern- und Liedsängern an und ist bereits zu Lebzeiten eine Legende. Es gibt kein bedeutendes Opernhaus der Welt, auf dessen Bühne er noch nicht zu erleben gewesen, kein international hochkarätiges Festival, wo er noch nicht aufgetreten wäre, keinen Spitzendirigenten und kein Weltklasseorchester, mit denen er noch nicht gearbeitet hätte.
Seinen internationalen Durchbruch erlebte der schwarze Bass-Bariton in Europa. 1968 debütierte er an der Deutschen Oper Berlin als Ramphis in *Aida", 1966 war er Preisträger des Internationalen Tschaikowsky-Wettbewerbes in Moskau.