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Kapellmeister Blomstedt ehrt Landsmann Söderblom +++ Romeo und Julia tanzen im Opernhaus Halle +++ «Meine Schwester und ich» am Theater Plauen-Zwickau +++ «Voice and Guitar of Brazil» Badi Assad im Kammermusiksaal
Kapellmeister Blomstedt ehrt Landsmann Söderblom
Leipzig (ddp-lsc). Der Kapellmeister des Leipziger Gewandhauses, Herbert Blomstedt, stiftet eine Gedenktafel in Erinnerung an den schwedischen Theologen Nathan Söderblom (1866 - 1931). Söderblom lehrte zwischen 1912 und 1914 an der Leipziger Universität und wurde für seinen lebenslangen Einsatz für die ökumenische Einheit 1930 mit dem Friedensnobelpreis geehrt. Die Tafel werden der Schwede Blomstedt und die Gesandte der schwedischen Botschaft in Deutschland, Christina Lundqvist, am Montag am ehemaligen Söderblom-Wohnhaus im Stadtteil Gohlis enthüllen.
Romeo und Julia tanzen im Opernhaus Halle
Halle (ddp-lsa). Das Ballett «Romeo und Julia» hat am Freitag am Opernhaus Halle Premiere. Ballettdirektor Ralf Rossa choreografierte Shakespeares Liebestragödie nach der Musik von Sergej Prokofjew. Das Schöne an Shakespeare sei die zeitlose Aktualität seiner Werke, sagte der Ballettchef. Deshalb habe er das Stück auch nicht im alten Verona angesiedelt, sondern irgendwo in einem assoziativen Raum. Der Zuschauer könne sich aussuchen, wo und wann die Handlung spielt. Die Tänzer tragen Straßengarderobe und auch Ballkleidung.
«Romeo und Julia» handelt von der Liebe auf immer und ewig. Die beiden lernen sich kennen, verlieben sich, heiraten heimlich, müssen sich trennen und geben sich selbst den Tod. Die Rolle des Romeo tanzt Michal Sedlacek, erster Solotänzer am Haus. Die Julia tanzt Marketa Slapotova. Weitere Vorstellungen finden am 30. November sowie am 14. und 30. Dezember statt.
Rossa beschließt mit «Romeo und Julia» sein Ballett-Triptychon, das unter dem Zeichen der Rose steht. Das Projekt begann fast auf den Tag genau vor einem Jahr mit «Dornröschen». Es folgten im Frühjahr 2003 «The Juliet Letters».
http://www.opernhaus-halle.de
«Meine Schwester und ich» am Theater Plauen-Zwickau
Plauen (ddp-lsc). Eine französische Boulevardkomödie hält das Theater Plauen-Zwickau als nächste Premiere für seine Besucher bereit. Ralph Benatzkys «Meine Schwester und ich» geht am Freitag unter der musikalischen Leitung von Angela Händel erstmals über die Kleine Bühne des Plauener Hauses, wie das Theater am Mittwoch mitteilte. Regie bei der Geschichte um ein Ehepaar vor dem Scheidungsrichter führt Thomas Gsteiger. Er zeichnet zusammen mit Sabine Böhme, die zudem die Kostüme entwirft, auch für die Bühne verantwortlich.
Benatzky, von dem sowohl Musik als auch die Gesangstexte stammen, lässt in seinem 1930 entstandenen Singspiel den Esprit der französischen Boulevardkomödie aufleben. Er erzählt die Geschichte eines Musikprofessors und einer Prinzessin, die sich als ihre eigene Schwester ausgibt, um den geliebten Mann für sich zu gewinnen. Der verliebt sich prompt in die vermeintliche Schuhverkäuferin und heiratet sie. Als er die Wahrheit erkennt, kann er damit nicht umgehen und will sich scheiden lassen. Die aus dem Stück stammende Melodie «Mein Mädel ist nur eine Verkäuferin» wurde in der Interpretation von Johannes Heesters berühmt.
Die erste Vorstellung am Zwickauer Theater in der Mühle ist für den 11. Dezember geplant.
http://www.theater-plauen-zwickau.de
«Voice and Guitar of Brazil» Badi Assad im Kammermusiksaal
Berlin (ddp-bln). Mit poetischen Klängen und ungewöhnlichen Effekten will die brasilianische Gitarristin und Vokalistin Badi Assad am Freitag im Kammermusiksaal der Philharmonie das Berliner Publikum verzaubern. Bei ihrer Performance setzt sie perkussive Effekte mit Mund, Gurgel, Hand und Fuß ein und kreiert aus ihrem Körperrhythmus heraus neue Töne zu ihrem Gitarrenspiel, wie die Veranstalter ankündigten.
Die Künstlerin wurde 1987 zur besten brasilianischen Gitarristin des Internationalen Villa-Lobos-Festivals gekrönt. Ihr Album «Rhythms» festigte ihren internationalen Ruf. Ab Freitag ist auch ihre neue CD «danca das ondas» im Handel erhältlich.
Das Konzert von Badi Assad im Kammermusiksaal der Philharmonie beginnt um 20.00 Uhr, telefonischer Kartenservice (030) 323 30 20.