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Chemnitz: Jugend im Mittelpunkt des 15. Sächsischen Mozartfestes +++ Bochum: Deutsche Orchesterkonferenz berät über Zukunft der Orchester +++ Bad Elster: 11. Chursächsischer Sommer startet +++ Ingolstadt: Sommerkonzerte beginnen mit Mozarts Zauberflöte +++ Leipzig: Mozart–Strauss–Strawinsky-Programm beim Konzert des Hochschulsinfonieorchesters +++ Berlin: Ballettstar Malakhov lädt zum «International Dance Summit Berlin»
Chemnitz: Jugend im Mittelpunkt des 15. Sächsischen Mozartfestes
Chemnitz (ddp-lsc). Das 15. Sächsische Mozartfest wird am kommenden Donnerstag in der St. Petrikirche Chemnitz eröffnet. Bis zum 21. Mai stehen mehr als 50 Veranstaltungen auf dem Programm, wie Vorstand Franz Streuber von der Sächsischen Mozartgesellschaft am Donnerstag in Chemnitz ankündigte. Der Festivaltitel «Elixier Jugend» beziehe sich gleichermaßen auf die Musik und die Person Mozarts wie auch auf die Interpretation und Rezeption klassischer Musik in der Gegenwart.
Das Eröffnungskonzert in St. Petri würdige einen wichtigen Ort der Chemnitzer Kirchenmusik sowie das 50-jährige Bestehen des semiprofessionellen Collegium instrumentale Chemnitz, sagte Streuber. Der Erlös diene der Restaurierung der großen Ladegast-Jehmlich-Orgel der Kirche.
Der 15. Jahrgang des größten Klassikmusikfestivals in Sachsen versuche mehr denn je, jungen Leuten die Annäherung an Mozart zu erleichtern. Dazu gehörten die Mitwirkung eines Jugendchores aus Limbach-Oberfrohna in Mozarts «Requiuem» am 13. Mai in der Petrikirche Chemnitz, die Aufführung des Landesjugendorchesters im Gymnasium Einsiedel «SOKO Amadeus - ein Mozartkrimi» am 19. Mai oder die Musik von jungen Leuten für junge Leute am 20. Mai im Dresdner Palais im Großen Garten. Erstmals ende das Mozartfest mit einem Tag der Musik. Dafür öffne sich die Stadthalle Chemnitz am 21. Mai vom Morgen bis in die Nacht zu Vorträgen, Foren, Konzerten, musikalischen Experimenten und Mitmachangeboten.
Das Mozartfest 2006 dehne sich darüber hinaus weiter aus. Zu traditionellen Aufführungsstätten in Chemnitz, Augustusburg oder Annaberg-Buchholz kämen das Leipziger Gewandhaus, das Robert-Schumann-Haus Zwickau oder die Denkmalschmiede Höfgen bei Grimma hinzu.
http://mozart-sachsen.de
Bochum: Deutsche Orchesterkonferenz berät über Zukunft der Orchester
Bochum (ddp). Mit der Zukunft der Orchester befasst sich die Deutsche Orchesterkonferenz am 16. Mai in Bochum. Themen der Tagung im RuhrCongress Bochum sind zum Beispiel Marketing für Orchester und die Vernetzung von Orchestern mit ihrem Umfeld, wie die Deutsche Orchestervereinigung (DOV) am Donnerstag in Berlin mitteilte. Seit rund zehn Jahren stecken viele deutsche Orchester den Angaben zufolge in einer Finanz- und Existenzkrise. Zu der Konferenz werden rund 400 Teilnehmer erwartet.
Bad Elster: 11. Chursächsischer Sommer startet
Bad Elster (ddp-lsc). Mit einem festlichen Orchesterkonzert in Bad Elster startet der Chursächsische Sommer am Montag in seine 11. Auflage. Das Sächsisch-Böhmische Kulturfestival wartet bis zum 3. Oktober mit rund 150 Veranstaltungen auf, wie die Chursächsische Veranstaltungsgesellschaft mitteilte. Das abwechslungsreiche Programm gehe nicht nur in Bad Elster, sondern auch in weiteren 28 vogtländischen sowie fünf böhmischen Spielorten über die Bühne.
Das Spektrum reicht von Musik- und Sprechtheater, klassischen Konzerten und Jazz, über Folklore, Puppen- und Kindertheater bis hin zu Lesungen und Kunstausstellungen. Dazu gehören eine große Operngala der Semperoper Dresden und Auftritte von Ulla Meinecke und Wolf Biermann ebenso wie die Reihe «Junges Podium» zur gezielten Förderung junger Talente und Nachwuchskünstler.
Zudem finden im Kontext des nach Angaben der Veranstalter größten Kulturfestivals des Vogtlandes ein Robert-Schumann-Fest, internationale Jazztage sowie die 6. Chursächsischen Festspiele mit den Gastländern Österreich und Schweiz statt. Ein Höhepunkt des fünf Monate währenden Chursächsischen Sommers wird die Wiedereröffnung des Naturtheaters Bad Elster Anfang September mit Webers «Freischütz» sein.
http://www.chursaechsische.de
Ingolstadt: Sommerkonzerte beginnen mit Mozarts Zauberflöte
Ingolstadt (ddp-bay). Der französische Dirigent Philippe Auguin eröffnet zusammen mit der Deutschen Oper Berlin mit der Mozart-Oper «Die Zauberflöte» die Sommerkonzerte 2006. Ab 14. Juli bietet das von Audi organisierte Festival in 19 Veranstaltungen in und um Ingolstadt Musik unter anderen von Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel und Antonio Vivaldi. Bis 4. August sind Künstler aus den Bereichen Klassik, Jazz, Pop und Rock zu Gast, wie der Autobauer am Donnerstag mitteilte.
In diesem Jahr steht der Jubilar Mozart im Mittelpunkt des Programms. Ein gemeinsamer Auftritt der Mozartband und des Prager Kammerorchesters stellt den Angaben zufolge klassische und moderne Interpretationen einiger Mozart-Kompositionen einander gegenüber. Den Abschluss des Festivals bildet eine Lesung der «Bäsle Briefe» durch Marie-Luise Marjan.
Zu erleben sein werden außerdem das traditionelle Gastspiel der Salzburger Festspiele, Christian Tetzlaff mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das Lord of The Rings Symphony, das Barock-Ensemble Musica Alta Ripa, Milan Sládeks Pantomimentheater und das Georgische Kammerorchester Ingolstadt mit Sopran Edita Gruberova. Die Sopranistinnen Montserrat Caballé und Montserrat Martí werden gemeinsam mit Manuel Burgueras am Klavier ebenfalls zu Gast sein.
Gleichberechtigt neben der Klassik stehen bei den Sommerkonzerten die Stilrichtungen Jazz und Pop. Neben Popstar Seal gastieren unter anderem Liedermacher Konstantin Wecker, der neue RTL-«Superstar» Tobias Regner, die «Emopop»-Gruppe «SheSays», Chris de Burgh, Chaka Khan und Sabrina Setlur. Zu Gast ist auch Jamie Cullum.
Der Vorverkauf für die Sommerkonzerte 2006 beginnt am 3. Mai. Die Veranstaltungen finden in Ingolstadt, Neuburg, Kaisheim-Leitheim, Neckarsulm und Nürnberg statt. Insgesamt stehen 32 000 Karten zur Verfügung.
http://sommerkonzerte.de
Leipzig: Mozart–Strauss–Strawinsky-Programm beim Konzert des Hochschulsinfonieorchesters
Sie ist als Beitrag zum Mozart-Jahr gedacht: Die Aufführung von Mozarts Violinkonzert A-Dur (KV 219) mit Annekatrin Michold (Hochschul-Studentin) als Solistin. Dieses Violinkonzert ist Mozarts letztes von insgesamt fünf und gilt als das wertvollste. Doch das Hochschulsinfonieorchester bietet unter der bewährten Leitung von Michael Köhler an diesem Abend noch mehr. So kommt die beliebte Rosenkavalier-Suite op. 59 von Richard Strauss zur Aufführung und Igor Strawinskys bekannter „Feuervogel“ (Ballettsuite-Fassung von 1945). Mit diesem turbulenten Geschehen um Prinz Iwan Zarewitsch, den Feuervogel und den bösen Zauberer Katschei erlebte Strawinsky seinen internationalen Durchbruch.
Quelle: HfMT Leipzig
Berlin: Ballettstar Malakhov lädt zum «International Dance Summit Berlin»
Berlin (ddp-bln). Das Staatsballett Berlin unter der Leitung von Tänzer Vladimir Malakhov lädt im Mai zu einem ersten Internationalen Tanz-Gipfel ein. Auf die Besucher wartet während der zehn Tage ein umfangreiches Tanzprogramm des Staatsballetts sowie des Tokyo Ballett, sagte Malakhov am Donnerstag in Berlin. «Wir wollen Berlin zu einer Tanzhauptstadt machen und auch andere Compagnien vorstellen», betonte der Intendant des Staatsballetts. Künftig solle der «International Dance Summit Berlin» alle zwei Jahre stattfinden.
Eröffnet wird der Tanz-Gipfel am 4. Mai mit der Premiere des Balletts «Tschaikowski» in der Erarbeitung des russischen Choreografen Boris Eifman. Die Rolle des innerlich zerrissenen Musikers Peter Tschaikowski wird Malakhov tanzen. Episodenartig will Eifman in zahlreichen Szenen, die wie Filmsequenzen miteinander verwoben sind, die Seelenkämpfe des Komponisten darstellen. Eifman ist ein auch in Europa und den USA gefragter Choreograf.
Gastcompagnie des Tanz-Gipfels 2006 ist das Tokyo Ballet. An vier Abenden wird es auf der Bühne der Berliner Staatsoper Unter den Linden auftreten. Auf dem Programm stehen «Don Quixote» in der Choreografie von Wladimir Wassiljew sowie ein Maurice-Bejart-Ballettabend mit drei Choreografien von Bejart: «Le Sacre du Printemps», «L\'Oiseau de Feu» und «Danses grecques». Daneben wird es mehrere Auftritte des Staatsballetts Berlin geben, so unter anderem mit seinem Balanchine-Abend sowie Malakhovs «Dornröschen».
http://www.staatsballett-berlin.de