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28.6.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Schwerin: «Troubadour»-Premiere eröffnet Schweriner Schlossfestspiele +++ Stelzen: 15. Stelzenfestspiele werden in neuer Konzertscheune eröffnet


Schwerin: «Troubadour»-Premiere eröffnet Schweriner Schlossfestspiele
Schwerin (ddp-nrd) Mit der Premiere der Verdi-Oper «Der Troubadour» starten am Freitag (29. Juni) die Schweriner Schlossfestspiele in ihre 15. Saison. Rund 200 Akteure werden auf der einer Klosterruine nachempfundenen Freiluftbühne stehen, darunter etwa 20 Solisten, wie eine Sprecherin am Donnerstag sagte. Regisseur Peter Lotschak inszeniert bereits zum zweiten Mal in Schwerin. Die musikalische Leitung hat Matthias Foremny.
Nach Inszenierungen von «Rigoletto» 2005 und «La Traviata» im vergangenen Jahr schließt das Schweriner Theater mit «Troubadour» die «Populäre Trilogie» des italienischen Komponisten Giuseppe Verdi (1813-1901) ab Die Handlung spielt sich vor dem Hintergrund eines Erbfolgestreits um den spanischen Thron ab. Geprägt von Liebe, Hass, Eifersucht und Rache steuert die Geschichte ihrem dramatischen Höhepunkt entgegen.
Sechs Wochen lang wird die Oper in vier Akten auf der Freiluftbühne im Alten Garten zu sehen sein Im Laufe der 23 geplanten Vorstellungen bis 5. August wird der insgesamt 500 000. Besucher der Festspiele erwartet.
Im Vorverkauf wurden nach Theaterangaben bereits rund 34 000 Karten verkauft Im Vorjahr hatten die Festspiele etwa 48 000 Besucher angelockt. Die Ticketpreise liegen zwischen 39 und 69 Euro. Der Etat für das Spektakel beträgt etwa 2,5 Millionen Euro.

Stelzen: 15. Stelzenfestspiele werden in neuer Konzertscheune eröffnet
Stelzen (ddp-lsc). Mit der Eröffnung eines rustikalen «Konzertsaals» beginnen am Freitag (29. Juni) die 15. Stelzenfestspiele in Stelzen. Der lang gehegte Traum von dieser Festspielscheune habe nur dank vielfältiger Unterstützung Realität werden können, sagte Festivaldirektor Henry Schneider.
«Die Bundeskulturstiftung ist auf uns aufmerksam geworden und hat unser Festival mit 60 000 Euro gefördert.» Das Geld stamme aus dem Fonds zur Stärkung bürgerschaftlichen Engagements. Mit der Unterstützung sei der langjährige Einsatz der Bürger des an der sächsischen Grenze gelegenen Ortes gewürdigt worden.

Dank der Stiftungsmittel warte das Jubiläumsfestival mit einem Programm auf, «das wir uns sonst nicht hätten leisten können», betonte Schneider, selbst Bratschist im Leipziger Gewandhausorchester. So werde Haydns Oratorium «Die Schöpfung» vom Festspielorchester - 80 Musiker des Leipziger Gewandhauses –gemeinsam mit dem Chor der Oper Leipzig mitten im Wald aufgeführt.

Zudem warte das dreitägige Festival erstmals mit der Uraufführung einer Oper auf. Das der aus Reichenbach stammenden deutschen Theater-«Urmutter» Caroline Neuber gewidmete Werk sei ein internationales Projekt. Der Text von «La Neuberin» stamme von dem Greizer Klaus Rohleder, die Musik habe der Sizilianer Joe Schittino komponiert. Als weitere Uraufführung avisierte Schneider zwei kleine Dante-Capricciosen von Peter Tschaikowski. Der Pianist Lev Vinocour habe sie in Archiven aufgespürt und werde sie in Stelzen erstmals öffentlich aufführen. «Das ist eine Sensation», freute sich der Festivaldirektor.

http://www.stelzenfestspiele.de


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