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Hamburg: Open-Air-Jazzfestival fällt in diesem Jahr aus +++ Darmstadt: German Jazz Meeting in Darmstadt gegründet – ein internationales Schaufenster für die deutschen Jazzmusiker
Hamburg: Open-Air-Jazzfestival fällt in diesem Jahr aus
Hamburg (ddp). Schlechte Nachrichten für Musikfreunde: Das Open-Air-Festival «Jazz in Hamburg» fällt erstmals in seiner mittlerweile elfjährigen Geschichte ersatzlos aus. Ursprünglich hatte die zweitägige Musikveranstaltung am 20. und 21. August in der HafenCity stattfinden sollen. Eine Soundprobe habe jedoch ergeben, dass das Festival die unweit parallel stattfindenden Vorstellungen des «Hamburger Jedermann» empfindlich stören würde, teilte das Jazzbüro Hamburg am Mittwoch mit.
Das Open-Air-Festival war in den vergangenen zehn Jahren auf dem Gelände der einstigen Bundesgartenschau «Planten un Blomen» angesiedelt. Auf Einladung der HafenCity GmbH sollte die elfte Auflage jetzt an den neu erbauten Magellan Terrassen direkt am Wasser stattfinden. Nachdem dies nicht möglich ist, erwiesen sich nach Angaben des Jazzbüros auch weitere Ausweichvarianten als nicht realisierbar. «Das Festival schlecht oder nur halb zu organisieren, kann nicht unsere Frage sein», betonte der Veranstalter. Dadurch geriete der gute Ruf des Jazzbüros und des Festivals in Gefahr, Steuergelder würden vergeudet. Statt dessen werde ab sofort mit den Planungen für das Festival 2006 begonnen.
Darmstadt: German Jazz Meeting in Darmstadt gegründet – ein internationales Schaufenster für die deutschen Jazzmusiker
Beim Treffen der Bundeskonferenz Jazz, eines losen Zusammenschlusses führender Vertreter von Organisationen und Verbänden des deutschen Jazzlebens, im Jazzinstitut in Darmstadt wurde am 29. Juni von den Teilnehmern der Verein German Jazz Meeting gegründet. German Jazz Meeting plant gemeinsam mit weiteren Partnern, alle zwei Jahre an die 100 Vertreter großer nationaler und internationaler Jazzfestivals und wichtiger Medien nach Bremen einzuladen, um ihnen, im Rahmen eines Festivals eine möglichst repräsentative Auswahl aktueller deutscher Jazzprojekte zu präsentieren. Arndt Weidler vom Jazzinstitut Darmstadt wurde zum ersten Vorsitzenden des neuen Vereins gewählt. Ihm stehen Reiner Michalke (Moers Festival) und Peter Schulze (Jazzfest Berlin) zukünftig als Stellvertreter zur Seite. Weitere Mitglieder des Vereins sind bislang Dr. Peter Ortmann (BuJazzo, Bonn), Ursula Gaisa (Jazzzeitung, Regensburg), Dominik Wagner (Union Deutscher Jazzmusiker, Bonn), Dr. Wolfram Knauer (Jazzinstitut, Darmstadt), Volker Dueck (Jazz & World Partners, Köln), Michael Leonhardt (Deutsche Jazz Föderation, Berlin). Mit der Messe Bremen konnte bereits ein Kooperationspartner für die Durchführung und Organisation eines solchen Festivals gewonnen werden. Im Bremer Kongresszentrum startet dort vom 23. bis 26. März 2006 die Messe „jazzahead“, in deren Rahmen auch das erste German Jazz Meeting stattfinden wird.