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Leipzig ehrt Mendelssohn - Festtage zwischen Klassik und Romantik +++ Das Ensemble Intercontemporain Paris beim Liszt Festival +++ Internationales Kammermusikfestival an der UdK Berlin +++ Max Raabe präsentiert «Palast Revue» im Schillertheater
Leipzig ehrt Mendelssohn - Festtage zwischen Klassik und Romantik
Leipzig (ddp). Das Leipziger Gewandhaus lädt gemeinsam mit Partnereinrichtungen zu den Mendelssohn-Festtagen ein. Unter dem Titel «Zwischen Klassik und Romantik» gebe es vom 31. Oktober bis 9. November weit mehr als 30 Veranstaltungen, sagte Gewandhausdirektor Andreas Schulz am Dienstag. Zum Auftakt führen Gewandhausorchester, Gewandhauskammerchor und Gewandhauschor das Mendelssohn-Werk «Elias» auf.
Zu den Höhepunkten gehört außerdem die Aufführung des Oratoriums «Paulus» am 8. November in der Thomaskirche. Unter der Leitung von Gothart Stier sind Mitglieder des Gewandhausorchesters und der Monteverdi-Chor Hamburg zu erleben. Ensembles und Solisten treten in der Thomaskirche, im Schumann-Haus, in der Hochschule für Musik, im Musikinstrumenten-Museum und im Mendelssohn-Haus auf.
Die Mendelssohn-Festtage würdigen den Komponisten und Gewandhauskapellmeister Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847), der von 1835 an bis zu seinem Tode in Leipzig wirkte und dort 1843 das erste Musik-Konservatorium Deutschlands gründete. Die ersten Mendelssohn-Festtage fanden 1997 zum 150. Todestag des Musikers statt.
http://www.gewandhaus.de
Das Ensemble Intercontemporain Paris beim Liszt Festival
Das Motto des diesjährigen Liszt-Festivals lautet ?Liszt und die Moderne?. Nachdem sich viele Veranstaltungen schon mit Liszt auseinander gesetzt haben, beschäftigt sich nun ein Konzert ganz besonders mit dem Aspekt der Moderne: Am Samstag, 1.11., um 19.30 Uhr wird das Ensemble Intercontemporain Paris im Festsaal im Fürstenhaus ein Gastspiel beim Festival geben.
Das Ensemble gilt als eines der wichtigsten Ensembles für zeitgenössische Musik weltweit. Es wurde 1976 von Pierre Boulez gegründet, die Mitglieder können neben der Ensemble-Arbeit auf erfolgreiche Solo-Karrieren verweisen. Das Repertoire des Ensembles, das ständig um neue (Auftrags-)Kompositionen erweitert wird, umfasst mittlerweile über 1800 Werke.
Insgesamt 31 Künstler sind Mitglied des Ensembles. Sieben davon kommen nach Weimar und präsentieren Werke verschiedener Komponisten. Darunter u.a. ?Dérive 1? von Pierre Boulez, eine elektroakustische Komposition von Tristan Murail, sowie eine Liszt-Bearbeitung des Ensemble-Cellisten Pierre Strauch. Die Besetzung der Werke variiert vom Streichtrio bis hin zum Sextett mit Flöte, Klarinette, Vibraphon, Violine, Violoncello und Klavier.
Zahlreiche Uraufführungen und CD-Produktionen beweisen den Erfolg des weltweit gefragten Ensembles. Wer sich das einmalige Thüringer Gastspiel der Musiker nicht entgehen lassen will, der ist am 1.11. um 19.30 Uhr im Festsaal im Fürstenhaus willkommen.
Quelle: Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar
Internationales Kammermusikfestival an der UdK Berlin
Studierende und Lehrende aus Österreich, Finnland, Estland, Lettland, Litauen und Deutschland treffen sich vom 12. bis 15. November an der UdK Berlin zum 40. Internationalen Kammermusikfestival unter dem Motto "Ensemble - horizontal, vertikal und ...". Die musikalische Zusammenarbeit erfolgt im Rahmen verschiedener Meisterkurse, öffentlicher Workshops und Konzerte.
Im begleitenden Konzertprogramm sind das Atos-Trio, ein Trio der Estnischen Musikakademie Tallinn, das FinEst Trio der Sibelius-Akademie Helsinki sowie ein Ensemble der Universität der Künste Berlin an vier Abenden zu erleben. Alle Konzerte finden im Konzertsaal in der Bundesallee 1-12 statt.
Max Raabe präsentiert «Palast Revue» im Schillertheater
Berlin (ddp-bln). Ein Hauch der wilden zwanziger Jahre ist im legendären Kaisersaal am Potsdamer Platz zu spüren. Wo früher im alten Esplanade Kapellen zum Tanztee spielten, präsentiert Max Raabe am Montagabend seine neue CD und eine Vorschau zur «Palast Revue» im Schillertheater. In Frack und Fliege entführt der studierte Bariton mit seinem Palast-Orchester die rund 400 Gäste ins frivole Berliner Nachtleben der Weimarer Republik.
Zum Auftakt der Show nimmt Yvonne Jurmann die druckfrische CD «Palast Revue» entgegen. Die Witwe des Schlagerkomponisten Walter Jurmann reiste extra aus diesem Anlass von Los Angeles nach Berlin. Einige Schlager von Jurmann wie «Cosi Cosa» und «Mein Gorilla» hat Raabe in seine neue Produktion aufgenommen.
Die Aufführung gibt den Gästen einen Vorgeschmack auf Raabes «Palast Revue» im Schillertheater vom 3. bis 28. Dezember. Bereits seit 1986 widmet sich der Musiker mit seinem Palast Orchester der originalgetreuen Interpretation von Schlagern und Melodien der 20er und 30er Jahre. Mit Geist und Witz sowie seinem unnachahmlichen Charme gelingt es dem Künstler, längst vergessene Tage wieder lebendig werden zu lassen. Dazu kommen Eigenkompositionen wie sein neuester Hit «Klonen kann sich lohnen».
Der Auftritt der Band reißt das Publikum zu Begeisterungsstürmen hin. Rasender Big Band Swing, Foxtrott und melancholisches Volkslied wechseln einander ab. Die Töne mal laut, mal leise, die Show glitzernd und schrill. Die «Palast Revue» nimmt die Gäste auf eine Reise mit, die von den goldenen Zwanzigern übers urbane Amerika der 40er bis zur Italien-Sehnsucht der 50er führt. Die «Palast-Revue» von Max Raabe und seinem Palast Orchester im Schillertheater verspricht, eine grandiose Vorstellung zu werden.
Michael Winckler