30.1.: bildende kunst aktuell +++ bildende kunst

Frankfurt: Schirn Kunsthalle präsentiert Julian Schnabel +++ Berlin: Ausstellung zum «Brücke»-Jubiläum

Frankfurt: Schirn Kunsthalle präsentiert Julian Schnabel
Frankfurt/Main (ddp). Erstmals seit fast zwei Jahrzehnten sind die Arbeiten des amerikanischen Malers und Multitalents Julian Schnabel wieder in Deutschland zu sehen. Die Frankfurter Schirn Kunsthalle präsentiert ab heute 50 monumentale Werke des 1951 in New York geborenen Künstlers, der in den 80er Jahren als Retter der für tot erklärten Malerei galt, später jedoch von der Kunstkritik verdammt wurde. Aufsehen erregte Schnabel vor allem mit seinen «Tellerbildern» aus zersprungenem Porzellan und mit seinen großformatigen Ölgemälden. Schnabels Arbeiten hielten in den 80er Jahren Einzug in alle wichtigen internationalen Sammlungen. Neben seiner Malerei widmete sich Schnabel später auch dem Film. Sein zweiter Film «Before Night Falls», der bei den Filmfestspielen in Venedig vor vier Jahren den Preis der Jury erhielt, ist ab heute in den deutschen Kinos zu sehen.

Berlin: Ausstellung zum «Brücke»-Jubiläum
Berlin (ddp-bln). Unter dem Motto «unmittelbar und unverfälscht» präsentiert das Berliner Brücke-Museum in einer Sonderausstellung im Kunstforum Berliner Volksbank rund 140 Zeichnungen, Aquarelle und Druckgrafiken aus den Jahren 1904 bis 1916. Die Schau im Vorfeld des 100. Gründungstages der Künstlergruppe «Brücke» im Jahr 2005 wird heute eröffnet und ist bis 2. Mai zu sehen, sagte ein Museumssprecher.
Die Grafik-Bestände des Brücke-Museums umfassen mehr als 4000 Arbeiten. Die Sonderschau ist zugleich auch Auftakt zu einer Kooperation mit dem Kunstforum der Berliner Volksbank. In Zukunft will das Brücke-Museum in loser Folge dort - parallel zu den Ausstellungen im eigenen Haus - mit außergewöhnlichen Sonderschauen vertreten sein. «Vieles, was sonst im Verborgenen ruht, kann auf diese Weise der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden», sagte der Sprecher. Zugleich erhofft er sich von der neuen Ausstellungsstätte im Zentrum, neue Besucherkreise dazugewinnen zu können.