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Bremer Kunsthalle hofft für 2004 auf Rückkehr der Baldin-Blätter +++ Leipzig: Museum der bildenden Künste verabschiedet sich vom Handelshof +++ Contempora Ausstellung zeitgenössischer Kunst aus Sachsen-Anhalt +++ «Blaue Reiter»-Ausstellung mit verlängerten Öffnungszeiten
Bremer Kunsthalle hofft für 2004 auf Rückkehr der Baldin-Blätter
Bremen (ddp). Der Direktor der Bremer Kunsthalle, Wulf Herzogenrath, hofft auf eine Rückkehr der Baldin-Blätter in die Hansestadt nach der russischen Präsidentschaftswahl im März 2004. «Ich habe die große Hoffnung, dass Putin irgendwann dieses Thema auch mal von der Agenda haben will», sagte Herzogenrath der Nachrichtenagentur ddp. Die deutsch-russischen Beziehungen dürften mit dem Ringen um die Kunstsammlung nicht auf Dauer belastet werden.
Die Baldin-Sammlung sollte ursprünglich schon im März 2003 nach Bremen zurückkehren. Innenpolitische Auseinandersetzungen in Russland verhinderten dies jedoch bislang: Während der russische Kulturminister Michail Schwydkoj eine Rückgabe der Blätter für juristisch und politisch richtig hält, lehnt der Kulturausschuss im Parlament sie ab.
Zur Baldin-Sammlung gehören Werke unter anderem von Dürer, Rembrandt und van Gogh. Die Kunstschätze - 364 Zeichnungen und zwei Gemälde - waren nach dem Zweiten Weltkrieg von dem Architekturhistoriker und Offizier Viktor Baldin in die Sowjetunion gebracht worden.
Leipzig: Museum der bildenden Künste verabschiedet sich vom Handelshof
Leipzig (ddp). Das Museum der bildenden Künste in Leipzig verabschiedet sich am Dienstag von seinem Übergangsdomizil. In Vorträgen, Gesprächen, Führungen und kleinen Inszenierungen soll auf die mehr als 60-jährige Interimszeit im Handelshof zurückgeblickt werden, wie das Museum mitteilte. Ab Januar werden rund 3500 Gemälde, 60 000 graphische Arbeiten und mehr als 1400 Plastiken verpackt. Im Herbst 2004 soll das neue Haus am Sachsenplatz eröffnet werden.
Das Museum der bildenden Künste ist den Angaben zufolge eine der traditionsreichsten und bedeutendsten Bürgersammlungen Deutschlands. Schwerpunkte der seit 1837 zusammengetragenen Sammlung seien die altdeutsche, die italienische und die niederländische Malerei des 17. Jahrhunderts, die deutsche Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts und die graphische Sammlung.
Das Bildermuseum war nach der Bombardierung seines Gebäudes am Augustusplatz 1943 zunächst im ehemaligen Reichsgericht - dem heutigen Bundesverwaltungsgericht - unterbracht. Nach der Wende zog es in den Handelshof.
http://www.leipzig.de/museum_d_bild_kuenste.htm
Contempora Ausstellung zeitgenössischer Kunst aus Sachsen-Anhalt
Halle/Magdeburg (ddp-lsa). Künstler aus Sachsen-Anhalt wollen sich im Sommer in Magdeburg auf der Contempora 2004 vorstellen. Die Ausstellung wird durch den Verband Bildender Künstler Sachsen-Anhalt gemeinsam mit dem Kultusministerium organisiert, wie der Verband mitteilte. Die Werkschau solle Einblick in die Entwicklung des künstlerischen Schaffens im Land vermitteln. Die letzte Ausstellung, die in großem Umfang Arbeiten von Künstlern aus Sachsen-Anhalt gezeigt hat, liege bereits zehn Jahre zurück.
Die Kunstschau wird vom 11. Juni bis 18. Juli 2004 auf dem Gelände der Messe Magdeburg und im Elbauenpark Magdeburg veranstaltet. Teilnehmen können all jene Künstler, die in Sachsen-Anhalt leben und professionell arbeiten. Jede Bewerbung sollte bis zu fünf Arbeiten sowie einen kurzen Lebenslauf beinhalten, teilte der Verband weiter mit. Die Arbeiten seien ausschließlich als gerahmte Kleinbilddia einzureichen. Die Bewerbungen sind bis zum 31. Januar an die Geschäftsstelle VBK Sachsen-Anhalt, Marktplatz 13, 06108 Halle zurichten.
http://www.vbk-sachsenanhalt.de
«Blaue Reiter»-Ausstellung mit verlängerten Öffnungszeiten
Ludwigshafen (ddp-swe). Die Öffnungszeiten der Ausstellung «Der Blaue Reiter - Die Befreiung der Farbe» im Ludwigshafener Wilhelm-Hack-Museum werden aufgrund der enormen Besucherresonanz verlängert. Wie das Museum am Montag mitteilte, ist die Schau vom 6. Januar an dienstags bereits ab 10.00 Uhr statt bisher 12.00 Uhr geöffnet. Damit wolle man unter anderem den zahlreichen Anfragen von Schulen entgegen kommen, hieß es weiter. Auch eine zweite Abendöffnung sei donnerstags bis 20.00 Uhr statt wie bisher bis 18.00 Uhr vorgesehen.
Die Ausstellung «Der Blaue Reiter - Die Befreiung der Farbe» zeigt insgesamt 211 Werke von 13 Künstlern aus dem engeren Kreis der Gruppe. Zu sehen sind frühe Gemälde von Alexej von Jawlenski und Franz Marc vom Beginn des 20. Jahrhunderts ebenso wie Bilder, die in der eigentlichen Kernzeit der Künstlergruppe zwischen 1911 und 1914 sowie bis in die 20er Jahre hinein entstanden.
Bislang haben nach Museumsangaben bereits über 25 000 Kunstfreunde die Anfang November eröffnete Ausstellung besucht. Veranstaltet wird sie von der Stadt Ludwigshafen und der BASF. Die Schau ist noch bis zum 29. Februar zu sehen.