Erfurt - Mit Giacomo Puccinis Oper «Turandot» sind am Sonntagabend die 20. Erfurter Domstufen-Festspiele zu Ende gegangen. Insgesamt 27 400 Zuschauer lauschten bei den 15 Vorstellungen vor der reizvollen Kulisse von Dom und Severikirche unter anderem der weltbekannten Arie «Nessun dorma» des verliebten Prinzen Calaf, wie das Theater Erfurt am Montag mitteilte.
Das Musical «Till Eulenspiegel» sahen 5000 Kinder und Erwachsene. Alle Aufführungen für die jungen Musikfans waren ausverkauft. Die Gesamtauslastung der Festspiele lag bei 92,7 Prozent. 2012 sahen 24 500 Zuschauer die Aufführungen.
«Ich bin sehr glücklich, dass wir mit der Wahl des Stückes und der Umsetzung auf den Domstufen so viele Zuschauer begeistern konnten», sagte Generalintendant Guy Montavon. Blieben in den ersten Tagen bei Puccinis unvollendeter Oper vereinzelt Plätze wegen Absagen – vor allem von Reisegruppen aus Überschwemmungsgebieten - frei, konnte das Haus die Kartennachfragen zum Ende nicht erfüllen. Viele Einheimische und Touristen wollten spontan die warmen Sommerabende mit einem Hauch Fernost verbringen. «Wir haben deutlich mehr Karten an der Abendkasse verkauft als in den vergangenen Jahren. Das ist ein Trend, der sich fortsetzen wird.»
2014 will das Theater auf den Domstufen das Musical «Jedermann» nach Hugo von Hofmannsthals Schauspielvorlage uraufführen. «Wir haben die Rockoper bei Wolfgang Böhmer (Text/Musik) und Peter Lund (Inszenierung) in Auftrag gegeben.»