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5.11.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Jiddische Lieder in der Klostergalerie Zehdenick +++ Weimarer Musiker zum Festival nach Rom


Jiddische Lieder in der Klostergalerie Zehdenick
Zehdenick (ddp-lbg). Zu einem jiddischen Liederabend lädt die Klostergalerie in der Klosterscheune Zehdenick am Samstag ein. Die Berliner Sängerin Kerstin «Katjusha» Kozubek stellt ihr Programm «S\' zingt in mir a Solowey» («Es singt in mir die Nachtigall») vor, wie der Kulturlandschaft Nord e.V. mitteilte. Die Klostergalerie will damit an die Reichspogromnacht am 9. November 1938 erinnern.
Kozubek wurde in Thüringen geboren und wuchs in einem von russischer und polnischer Kultur geprägten Umfeld auf. Sie lebt und arbeitet heute unter deutschen Sinti und tritt im In- und Ausland mit Liedern der Roma- und Judenkultur auf. Die Eintrittskarten für ihren Auftritt in Zehdenick kosten zehn, ermäßigt acht Euro und können unter der Telefonnummer 03307/310777 bestellt werden.

Weimarer Musiker zum Festival nach Rom
Weimar (ddp-lth). Das Weimarer Ensemble für Intuitive Musik (EfIM) ist auf dem Weg nach Rom. Dort wird das Quartett unter Leitung Michael von Hintzensterns am Samstag beim 40. Internationalen Festival «Nuova Consonanza» gastieren. Auf dem Programm stünden unter anderem Werke von Karlheinz Stockhausen und Hans Tutschku, hieß es seitens des EfIM. Stockhausen gibt mit «Treffpunkt» den Auftakt und setzt mit «Zugvogel» den Schlusspunkt. Tutschku steuert «Das bleierne Klavier» und «Migration petree» bei.
Das Musikfest «Nuova Consonanza» läuft bereits seit mehr als einer Woche und wird noch 17. Dezember Ensembles aus aller Welt in der italienischen Metropole vereinen. Das Festival ist in diesem Jahr der Improvisation und dem Zusammenspiel mit neuen Technologien gewidmet. Aus Deutschland gastieren über das EfIM hinaus noch Peter Brötzmann, Markus Stockhausen und die Neuen Vocalsolisten Stuttgart. Im Foyer des Goethe-Instituts Rom wird ab Samstag zudem eine Woche lang die Klanginstallation «Stimmen Zeichen 2003» von Hans Tutschku präsentiert.
Das Weimarer Ensemble für Intuitive Musik wurde 1980 gegründet. Seine Programme bieten Interpreten vielfältige Möglichkeiten für eigenschöpferisches Gestalten. Dies führte zu einer intensiven Zusammenarbeit mit Karlheinz Stockhausen, der die Aktivitäten der Gruppe förderte. Intuitive Musik entsteht erst im Moment der Aufführung. Ausgangspunkt dafür sind oftmals lediglich minimale Spielanweisungen oder musikalische Motive, aber auch zuvor aufgezeichnete «Klang-Schaften» aus der natürlichen und technischen Welt. Diese setzt das Quartett mit Cello, Klavier, Orgel und Synthesizer, Trompete und Flügelhorn sowie Live-Elektronik um.
http://www.nuovaconsonanza.it
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