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Berlin: Philharmoniker präsentieren neues Tanzprojekt +++ Salzburg: Umjubelter Abschluss des Mozartjahrs mit «Requiem» unter Harnoncourt
Berlin: Philharmoniker präsentieren neues Tanzprojekt
Berlin (ddp-bln). Die Berliner Philharmoniker unter der Leitung von Sir Simon Rattle haben zum fünften Mal ein Tanzprojekt mit Berliner Schülern sowie älteren Menschen initiiert. Am 10. und 11. Dezember werden in der Arena Treptow drei Choreografien unter dem Titel «Modern Times» von 200 Schülern, Jugendlichen und Erwachsenen im Alter von 8 bis 80 Jahren aufgeführt. «Dafür konnten drei renommierte Choreografen der zeitgenössischen Tanzszene gewonnen werden, die sich gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen tänzerisch mit Werken von Igor Strawinsky, Elena Kats-Chernin und Edgard Vareses auseinander setzen», sagte die Leiterin der Education-Abteilung der Philharmoniker, Catherine Milliken, am Dienstag in Berlin.
Die Berliner Philharmoniker hatten 2003 das erste Tanzprojekt mit Schülern aus Berliner Problembezirken aus der Taufe gehoben. Die gemeinsame Arbeit an der Choreografie «Le Sacre du Printemps» nach der Musik von Igor Strawinsky war durch den vielfach ausgezeichneten Dokumentarfilm «Rhythm is it!» berühmt geworden. Seitdem gab es in jedem Jahr ein neues Tanzprojekt, zuletzt «Carmina Burana» von Carl Orff.
Eröffnet wird der Tanzabend mit der Uraufführung einer Auftragskomposition für vier Hörner von Elena Kats-Chernin. Der Choreograf Sjoerd Vreugdenhil entwickelte dazu mit Grundschülern der zweiten und dritten Klasse einer Berliner Schule eine Choreografie. Xavier Le Roy erarbeitete mit Fünftklässlern ein Tanzstück zum Werk «Ionisation» von Vareses. Die Engländerin Aletta Collins choreografiert gemeinsam mit Schülern unterschiedlichen Alters aus Berlin-Marzahn, Jugendlichen aus Potsdam sowie Erwachsenen ab 50 Jahren eine Choreografie zu «Les Noces» von Strawinsky.
(Damit wird klar gestellt, dass die Aufführungen nicht – wie ursprünglich gemeldet - am 11. und 12. Dezember, sondern am 10. und 11. Dezember stattfinden)
http://www.berliner-philharmoniker.de
Salzburg: Umjubelter Abschluss des Mozartjahrs mit «Requiem» unter Harnoncourt
Salzburg (ddp). Mit einer umjubelten Aufführung von Mozarts «Requiem» ist am Dienstagabend in Salzburg das Mozartjahr 2006 offiziell zu Ende gegangen. Stardirigent Nikolaus Harnoncourt, der das Jubiläumsjahr wesentlich geprägt hatte, leitete den Concentus Musicus Wien und den Wiener Arnold Schönberg Chor. Die Solisten waren Christine Schäfer (Sopran), Bernarda Fink (Alt), Werner Güra (Tenor) und Gerald Finley (Bass). Die Aufführung im ausverkauften Haus für Mozart am Todestag des Komponisten war von der Internationalen Stiftung Mozarteum und den Salzburger Festspielen gemeinsam ausgerichtet worden.
Im zu Ende gehenden Jahr war der 250. Geburtstag von Wolfgang Amadeus Mozart gefeiert worden. In aller Welt wurde mit exemplarischen Opernaufführungen, Konzerten, Ausstellungen und wissenschaftlichen Symposien des genialen Tonsetzers und Virtuosen gedacht, der 1756 in Salzburg geboren wurde und 1791 in Wien starb. Das unvollendete «Requiem» war seine letzte Komposition. Höhepunkt des Mozartjahrs war die Aufführung sämtlicher 22 Bühnenwerke Mozarts bei den Salzburger Festspielen. Dieses Mammutwerk wurde auf DVD dokumentiert. Neben Salzburg und Wien war Augsburg, die Geburtsstadt von Mozarts Vater Leopold, eine der wichtigsten Gedenkorte.