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Köln: Ausstellung mit 23 Gemälden Jörg Immendorffs +++ Wolfsburg: Kunstmuseum mit Schau zum Zehnjährigen +++ Starnberg: Carneval in Venedig - Buchheim zeigt Fotografien
Köln: Ausstellung mit 23 Gemälden Jörg Immendorffs
Köln (ddp). Das Kölner Museum Ludwig zeigt ab heute 23 Gemälde des Künstlers Jörg Immendorff. Die bis zum 16. Mai gezeigte Schau vereint Arbeiten aus der politisch-agitatorischen Phase der 70er und 80er Jahre mit den allegorischen Arbeiten der vergangenen vier Jahre. Als Künstler höre man nie auf, politisch zu sein, sagte Immendorff gestern in Köln. Derzeit befinde er sich jedoch in einem Prozess, in dem er «Reduktion, Klarheit und Verdichtung» bevorzuge.
Zentrum der Schau ist ein «Standort für Kritik» im Ausstellungsraum, in dem Besucher die Arbeiten auf sich wirken lassen und ihre persönlichen Eindrücke zur Papier bringen können. Diesen «Standort für Kritik» hatte der Künstler bereits im Jahr 1976 entworfen. Er wird nun in Köln erstmals umgesetzt.
Starnberg: Carneval in Venedig - Buchheim zeigt Fotografien
Bernried (ddp). Das Buchheim Museum in Bernried am Starnberger See zeigt ab Samstag die Sonderausstellung «Carneval in Venedig». Zu sehen sind bisher unveröffentlichte Fotografien des Künstlers und Museumsgründers Lothar-Günther Buchheim. Eröffnet wird die Schau am Freitagabend im Rahmen der privaten Geburtstagsfeier des Sammlers. Buchheim wird am Freitag 86 Jahre alt. Die Ausstellung dauert bis zum 21. März.
Präsentiert werden neben den bunten Fotografien vom Carneval, die Buchheim 1989 schoss, auch andere Venedig-Aufnahmen des Künstlers. Nach Angaben von Museumsleiterin Clelia Segeth ist Buchheim seit langem ein großer Venedig-Liebhaber. Beim Carneval sei er dem «Farbenrausch» des Festes erlegen. Das Fotografieren sei Buchheims große Leidenschaft. Stets sei er mit zwei Kameras «bewaffnet»: einer für Schwarz-Weiß- und einer für Farbfilme.
Wolfsburg: Kunstmuseum mit Schau zum Zehnjährigen
Wolfsburg (ddp-nrd). Zu seinem zehnjährigen Bestehen präsentiert das Kunstmuseum Wolfsburg eine Auswahl von Werken aus seiner Sammlung zeitgenössischer Kunst sowie Neuerwerbungen der vergangenen Jahre. Die Schau unter dem Titel «Treasure Island» (Schatzinsel) öffnet am Samstag. Sie widmet sich Vertretern der Arte Povera und der Konzeptkunst, der Videokunst sowie einer mittleren Künstlergeneration mit Vertreten wie Cindy Sherman und Gary Hill, wie das Museum am Donnerstag mitteilte. Vorgestellt werden zudem Künstler der Gruppe Young British Artists.
Die bis zum 18. April dauernde Ausstellung zeigt etwa 100 Arbeiten von insgesamt 30 Künstlern oder Künstlerpaaren. Dazu zählen Franz Ackermann, Doug Aitken, Christian Boltanski, Tony Cragg, Mario Merz, Nam June Paik und Lawrence Weiner. Die Werke entstanden zwischen 1968 und 2003.
Zentraler Aspekt der Museumskonzeption ist die Bipolarität von Sammlung und Ausstellung. Das Wachsen seiner Sammlung stellt das Museum regelmäßig in der Ausstellungsreihe «Tuning up» vor.