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Weimar/Trier: Uraufführung von Matthus\' Oper "Die unendliche Geschichte" +++ Dresden: Kreuzchor und Staatsschauspiel führen Oratorium auf +++ Paris: Uraufführung der Oper «L\'Espace dernier» von Matthias Pintscher +++ Frankfurt/O.: Staatsorchester geht auf Deutschland-Tournee +++ Berlin: Tanz-Gala der Komischen Oper +++ Berlin: Das 14. und letzte oaksmus Studiokonzert
Weimar/Trier: Uraufführung von Matthus\' Oper "Die unendliche Geschichte"Am 10. April wird Siegfried Matthus\' Oper "Die unendliche Geschichte" nach dem Roman von Michael Ende zeitgleich am Nationaltheater Weimar und am Theater Trier uraufgeführt. Mit einem Libretto von Anton Perrey inszenieren in Weimar Michael Schulz und in Trier Heinz Lukas-Kindermann. Matthus hat die "Unendliche Geschichte" bereits als Ballett bearbeitet. Das Tanzstück wurde im Oktober 1999 in Magdeburg uraufgeführt.
Aufführungen sind in Weimar: 17. April, 30. April, 09. Mai, 11. Mai, und 27. Juni 2004
und in Trier: 11. April, 16. April, 20. April, 27. April, 9. Mai 2004
Dresden: Kreuzchor und Staatsschauspiel führen Oratorium auf
Der Dresdner Kreuzchor und das Staatsschauspiel sind am Sonntag zum ersten Mal in ihrer Geschichte gemeinsam aufgetreten. Beide Ensembles führten in der Kreuzkirche das Oratorium "Die Ermittlung" nach Peter Weiss auf. Die Regie führte Intendant Freytag.
Der Chor begleitete das Oratorium in elf Gesängen musikalisch. Zur eigentlichen Premiere anlässlich des Gedenktages zur Zerstörung Dresdens am 13. Februar im Schauspielhaus ist er allerdings nicht mit dabei.
Weiss hinterfragt in dem Dokumentarstück den Auschwitz-Prozess in Frankfurt am Main von 1963 bis 1965. Es gilt als einer der wichtigsten Theatertexte des 20. Jahrhunderts. Der Autor, während des Zweiten Weltkrieges Emigrant in Schweden, war Prozessbeobachter und konnte viele der Verhandlungsakten einsehen.
Quelle: http://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/1199014.html
Paris: Uraufführung der Oper «L\'Espace dernier» von Matthias Pintscher
Matthias Pintschers Oper «L\'Espace dernier» (Der letzte Raum) über das Leben des französischen Dichters Arthur Rimbaud (1854-1891) wird am 23. Februar in der Bastille-Oper uraufgeführt
Das Libretto schrieb der 33jährige selbst. Es basiert auf Texten und Bildern Rimbauds. Der Dichter Rimbaud begann eine verheißungsvolle Dichterlaufbahn, verzichtete aber bereits mit 20 Jahren - nach dem Bruch mit dem befreundeten Dichter Paul Verlaine - aufs Schreiben. Er führte ein unstetes Leben, das ihn in den Nahen und Fernen Osten führte sowie nach Äthopien, wo er als Waffeneinkäufer für den Negus (Herrscher) tätig war. Rimbau starb im Alter von nur 37 Jahren nach einer Beinamputation.
Inszenierung und Bühnenbild der Oper stammen von dem deutschen Regisseur Michael Simon, der regelmäßig mit William Forsythe zusammenarbeitet. Pintschers Oper steht bis zum 9. März auf dem Programm der Bastille-Oper.
Frankfurt/O.: Staatsorchester geht auf Deutschland-Tournee
Frankfurt (Oder) (ddp-lbg). Das Brandenburgische Staatsorchester Frankfurt (Oder) geht auf eine bundesweite Tournee. Konzerte sind vom 14. bis 29. Februar in Bremen, Hamburg, Stuttgart und Karlsruhe vorgesehen, wie Dramaturg Franz Groborz am Montag ankündigte. Mit der moldawischen Geigerin Tatiana Samouil als Solistin werde der Klangkörper das Violinkonzert von Johannes Brahms sowie die 8. Sinfonie C-Dur von Franz Schubert aufführen.
Zudem gastiert das Orchester am 28. Februar im Münchener Gasteig mit einem Film-Live-Konzert, heißt es weiter. Dabei begleitet es die Aufführung von Charlie Chaplins 1928 bis 1931 gedrehtem Film «City Lights» (Lichter der Großstadt).
s.auch: http://nmz.de/kiz/modules.php?op=modload&name=News&file=article&sid=6383
Berlin: Tanz-Gala der Komischen Oper
Berlin (ddp-bln). Eine Gala des Tanztheaters der Komischen Oper Berlin ist am Samstagabend vom Publikum begeistert aufgenommen worden. In einem fast dreieinhalbstündigen Programm wirkten gefeierte Gäste befreundeter Compagnien aus London, Oslo, Stockholm, dem italienischen Reggio Emilia, Mannheim, Saarbrücken und von der Berliner Staatsoper Unter den Linden mit.
Das hauseigene Ensemble, das nach Ende dieser Spielzeit abgewickelt wird, bot Ausschnitte aus seinen Erfolgsproduktionen in Choreografien von Deborah Colker (Brasilien), Rami Be\'er (Israel), Marguerite Donlon (Saarbrücken), Didy Veldman und Dominique Dumais. Es gab zwei Uraufführungen: nach John Cage «Rasa» von Detlev Alexander und «Lessylphides 2004» von der auch moderierenden Cora Frost. Unter den Darbietungen der Gastensembles wurden besonders «Pression» der italienischen Tänzer und «Solo für Zwei» des Stockholmer Cullberg-Balletts gefeiert.
Die Tanztage dauern noch bis Dienstag. Für die restlichen Vorstellungen bis 10. Juli gilt eine «last dances»-Card bei 50 Prozent Rabatt. Am 23. April gibt es eine letzte Premiere: «Metamorphose - Körper in Verwandlung».
Berlin: Das 14. und letzte oaksmus Studiokonzert
Die Konzertreihe des Komponisten Dietrich Eichmann endet am 20. März 2004 mit dem Abschiedskonzert im ehemaligen Abwasserpumpwerk Neukölln. Verpflichtet werden konnte der Komponist und Posaunen-Virtuose Vinko Globokar, der eigene Werke auf Posaune, Alphorn und weiteren Instrumenten spielen wird.
Dietrich Eichmann verlässt Berlin im Mai, um ein Stipendium für einen sechsmonatigen Aufenthalt in der Cité Internationale des Arts in Paris wahrzunehmen. Daher endet die Reihe vorerst. Es ist allerdings daran gedacht, die Reihe im Jahr 2005 fortzusetzen, unter der Voraussetzung, dass eine öffentliche oder private Förderung dies ermöglicht.
Seit 2000 fanden dreizehn oaksmus Studiokonzerte mit improvisierter und komponierter zeitgenössischer Musik statt.