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Bayerische Staatsoper behauptet sich in Publikumsgunst +++ Deutsches Mozartfest in Chemnitz eröffnet +++ Haydn und Händel - Am Samstag starten die Brühler Schlosskonzerte +++ Kindertheater in Esslingen +++ «Tag der offenen Tür» zum Muttertag im Konzerthaus Berlin
Bayerische Staatsoper behauptet sich in Publikumsgunst
München (ddp-bay). Die Bayerische Staatsoper hat sich auch in der aktuellen Wirtschaftskrise gut behauptet. Trotz des härter gewordenen Klimas sei die Münchner Oper das Opernhaus mit der höchsten Zuschauerakzeptanz in Europa, sagte Intendant Sir Peter Jonas am Donnerstag in München.
Die Platzauslastung lag seinen Angaben zufolge im Haushaltsjahr 2002 für Oper und Staatsballett bei 92,5 Prozent. Die selbst erwirtschafteten Einnahmen beliefen sich auf knapp über 26 Millionen Euro, wobei 22,8 Millionen Euro auf den Kartenverkauf entfielen. Im Vergleich zum Jahr 2000, dem letzten Jahr vor der Krise, sei das Ergebnis aus dem Kartenverkauf sogar noch um vier Prozent gestiegen. Insgesamt besuchten 2002 knapp 600 000 Menschen die Bayerische Staatsoper.
Auch für die kommende Spielzeit hat sich das Haus viel vorgenommen. Im Nationaltheater und im Prinzregententheater werden in der Spielzeit 2003/2004 insgesamt sieben Opernneuproduktionen gezeigt. Das Opernrepertoire umfasst nicht weniger als 47 Werke aus vier Jahrhunderten mit mehr als 370 Vorstellungen.
Zu den geplanten Neuproduktionen zählen Christoph Willibald Glucks «Orphée et Eurydice» in der Version von Hector Berlioz (Musikalische Leitung: Ivor Bolton, Regie: Nigel Lowery), Gaetano Donizettis Belcanto-Meisterwerk «Roberto Devereux (Musikalische Leitung: Friedrich Haider, Regie: Christof Loy), Alban Bergs »Lulu« (Musikalische Leitung: Michael Boder, Regie David Alden) sowie Charles Gounods »Roméo et Juliette« (Musikalische Leitung: Marcello Viotti, Regie: Andreas Homoki)
Zu den Opernfestspielen 2004 kommen Richard Wagners »Die Meistersinger von Nürnberg« (Musikalische Leitung: Zubin Mehta, Regie: Thomas Langhoff), Benjamin Brittens »The Rape of Lucretia« (Musikalische Leitung: Ivor Bolton, Regie: Deborah Warner) und Claude Debussys »Pelléas et Mélisande« (Musikalische Leitung: Paul Daniel, Regie Richard Jones) neu heraus. Die Opernfestspiele 2004 dauern vom 27. Juni bis 31. Juli und umfassen fast 50 Vorstellungen.
Generalmusikdirektor Zubin Mehta wird in der Saison 2003/2004 insgesamt zwölf verschiedene Opernproduktionen dirigieren, davon eine Neuinszenierung (»Meistersinger«) sowie zwei zyklische Aufführungen von Wagners »Ring des Nibelungen" im Januar. Außerdem leitet Mehta vier Akademiekonzerte mit zwei verschiedenen Programmen.
Zur Spielzeit 2003/2004 wird auch ein neuer Chordirektor sein Amt antreten. Für Udo Mehrpohl, der 19 Jahre an der Staatsoper arbeitete, soll Andrés Máspero kommen. Der gebürtige Argentinier war zuvor an der Oper in Frankfurt am Main beschäftigt. Davor arbeitete er in Südamerika, den USA und Spanien.
Deutsches Mozartfest in Chemnitz eröffnet
Chemnitz (ddp). Das 52. Deutsche Mozartfest ist am Donnerstag in Chemnitz eröffnet worden. Nach 1995 ist die sächsische Stadt bereits zum zweiten Mal Ausrichterin des nationalen Musikereignisses. Chemnitz habe sich mit viel Engagement und Herzblut einen geachteten Platz unter den nationalen und internationalen Mozartgemeinden erarbeitet, heißt es im Grußwort des Schirmherrn und sächsischen Ministerpräsidenten Georg Milbradt (CDU).
Bis zum 18. Mai erwarten die Besucher 33 Veranstaltungen an 24 Aufführungsorten im Freistaat. Neben dem zentralen Thema «Zauberflöte» stehen auch Kammermusik, Liederabende, Kompositionen von Mozarts Zeitgenossen und zeitgenössischen Künstlern sowie Klangexperimente auf dem Programm. Mehrere Veranstaltungen, so das Eröffnungskonzert mit Musica Antiqua Köln und ein Liederabend mit der Mozartpreisträgerin 2002 Jana Büchner, werden für den Hörfunk aufgezeichnet.
In der Stadthalle Chemnitz ist während des Festivals die Ausstellung «Zauberflöten-Wunschbilder» zu sehen. Künstler und Kunstvereine rund um den Globus sind einer Einladung gefolgt und haben Wünsche in Verbindung mit der Ausstrahlungskraft Mozarts in Form von Bildern artikuliert.
http://www.mozart-chemnitz.de
Haydn und Händel - Am Samstag starten die Brühler Schlosskonzerte
Brühl (ddp-nrw). Ab Samstag gehen wieder die Brühler Schlosskonzerte über die Bühne. Bis 3. August sind in insgesamt 23 Konzerten Opern sowie Chor- und Instrumentalmusik vom 17. bis 19. Jahrhundert zu hören. Der Konzertschwerpunkt liegt in diesem Jahr auf dem Werk von Joseph Haydn sowie auf der unbekannten Oper «Siroe - Rè di Persia» von Georg Friedrich Händel. Zentrum des Festivals ist das zum Unesco-Kulturerbe zählende Schloss Augustusburg, wie der künstlerische Leiter der Brühler Schlosskonzerte, Andreas Spering, am Freitag mitteilte.
Das musikalische Repertoire der 46. Brühler Schlosskonzerte reicht vom italienischen Barock bis zum Oratorium «Die Schöpfung» von Haydn. Zu den international bekannten Interpreten, die sich vorrangig der historischen Aufführungspraxis widmen, gehören die Musica Antiqua Köln, die Berliner Akademie für Alte Musik sowie die Solistin Ingrid Haebler und das Klavierduo Andreas Grau & Götz Schumacher. Das im Jahr 2002 mit dem Echo-Preis «Klassik für Kinder» ausgezeichnete Duo Pianoworte widmet sich in dem Familienkonzert den Märchen von Hans-Christian Andersen.
http://www.schlosskonzerte.de
Kindertheater in Esslingen
Das Rhythmiktheater MOBILI feiert seine 4. Premiere! Mit "Der Drache und die Blütenfee" inszeniert Dierk Zaiser eine verrückte Geschichte übers Hänseln und Ärgern, über Gegensätze und Gemeinsamkeiten. Mit Flöten, Tuba- und balinesischer Bremsscheibenmusik, in Improvisationen und frei nach Tschaikowski, Rimsky-Korsakoff, Deep Purple, den Rolling Stones....
Feinstes Kindertheater mit Tanz, Schauspiel, Musik, Gedichten und Drachenfeuer am 18.05.03 um 15.00 Uhr im Kulturzentrum Dieselstrasse in Esslingen!
Weitere Informationen und Bilder finden Sie unter http://www.rhythmiktheater.de
«Tag der offenen Tür» zum Muttertag im Konzerthaus Berlin
Berlin (ddp-bln). Ein erlebnisreiches und kostengünstiges Muttertagsgeschenk bietet sich am Sonntag beim «Tag der offenen Tür» im Konzerthaus am Gendarmenmarkt in Berlin. Große und kleine Besucher erwarte ein vielfältiges und interessantes Angebot in allen Sälen, sagte ein Sprecher am Donnerstag. Ein Erlebnis für Auge und Ohr seien eine öffentliche Probe des Berliner Sinfonie-Orchesters sowie mehrere weitere Musik-Darbietungen und ein «Konzertdebüt» junger Musikschüler. Im «klingenden Museum» im Beethovensaal könnten die Besucher Instrumente begutachten und durch Ausprobieren ihr musikalisches Talent entdecken. Erstmals zu besichtigen sei der neue Werner-Otto-Saal, in dem das Berliner Sinfonie-Orchester künftig seine Proben abhält.
Dem Sprecher zufolge kann von der Freitreppe des Konzerthauses aus auch ein Kurztrip ins London des 19. Jahrhunderts gemacht werden. Für die Dreharbeiten zu dem Film «In 80 Tagen um die Welt» sei der Gendarmenmarkt vorübergehend in einen alten Platz der englischen Metropole verwandelt worden. Da am Wochenende keine Dreharbeiten anstünden, könne ein eingehender Blick auf die aufwändigen Kulissen geworfen werden, die nach Abschluss der Dreharbeiten Mitte Mai wieder zügig abgebaut würden.