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Dortmund: Konzerthaus begeht Geburtstag von Schostakowitsch mit Festival +++ Köln: Queen-Musical erwartet einmillionsten Besucher +++ Vechta: «Die Zauberflöte» erklingt hinter Gefängnismauern +++ Gräfenhainichen: Brass- und Bergmannsmusik erklingt in «Ferropolis» +++ Dortmund: "Macht-Musik!"-Sommerfestival in der DASA
Dortmund: Konzerthaus begeht Geburtstag von Schostakowitsch mit Festival
Dortmund (ddp-nrw). Zum 100. Geburtstag von Dmitri Schostakowitsch widmet sich das Konzerthaus Dortmund vom 22. bis 25. September mit einem Festival dem Werk des russischen Komponisten. Wie das Konzerthaus am Dienstag mitteilte, eröffnet das Tschaikowsky-Sinfonieorchester des Moskauer Rundfunks unter Leitung von Vladimir Fedoseyev mit der 7. Sinfonie («Leningrader») den Terminreigen. Anschließend gibt es zwei Kammermusikabende, bevor am 25. September das City of Birmingham Symphony Orchestra unter Leitung von Sakari Oramo mit der 8. Sinfonie («Stalingrader») das Festival beschließt.
Schostakowitsch (1906 - 1975) hat ein vielfältiges kompositorisches Werk hinterlassen, das sich durch eine umfangreiche Tonsprache und verschiedene musikalische Einflüsse auszeichnet. Die 7. Sinfonie in C-Dur gilt als sein bekanntestes Werk. Es entstand während des Zweiten Weltkrieges, als das damalige Leningrad durch deutsche Truppen belagert wurde.
http://www.konzerthaus-dortmund.de
Köln: Queen-Musical erwartet einmillionsten Besucher
Köln (ddp-nrw). Das Queen-Musical «We will rock you» entwickelt sich zur bislang erfolgreichsten Produktion im Kölner Musicaldome. «Wir rechnen im Laufe des Oktobers mit dem einmillionsten Besucher», sagte ein Sprecher der Produktionsfirma BB Promotion der Nachrichtenagentur ddp. Das Musikmärchen um die Lieder der britischen Rockband Queen wird seit 12. Dezember 2004 in Köln gezeigt. Allein im ersten Jahr waren rund 600 000 Tickets verkauft worden.
Die Fußball-WM und der heiße Sommer habe der Produktion nicht geschadet, hieß es weiter. Die Auslastung liege weiter deutlich über Plan.
Noch bis 31. März 2007 soll die musikalische Liebesgeschichte zwischen den Rebellen Scaramouche und Galileo Galilei im Musicaldome gespielt werden. Angesichts der Zuschauerzahlen sei auch eine weitere Verlängerung nicht ausgeschlossen.
Vechta: «Die Zauberflöte» erklingt hinter Gefängnismauern
Vechta (ddp-nrd). Hinter den Mauern der Justizvollzugsanstalt für Frauen in Vechta kommt wieder Opernatmosphäre auf. Heute führt die Münchener Kulturgipfel GmbH dort «Die Zauberflöte» auf. Die traditionellen Kulturveranstaltungen im Innenhof des Gefängnisses zeichnen sich durch ihre außergewöhnliche Atmosphäre aus.
Rund 900 Zuschauer geben während der Aufführung ihre Freiheit auf. Für sie wird zwei Stunden lang das Haupttor der JVA geöffnet, das sich vor Beginn Aufführung schließt. Anschließend wird «Die Zauberflöte» in einer Fassung von Emanuel Schikaneder und mit der Musik von Wolfgang Amadeus Mozart auf die Bühne gebracht. Inhaftierte Frauen haben die Möglichkeit, die Aufführung im Innenhof durch die Fenster zu verfolgen.
Gräfenhainichen: Brass- und Bergmannsmusik erklingt in «Ferropolis»
Gräfenhainichen (ddp-lsa). 400 Musiker traditioneller Bergmannskapellen und moderner Brass-Bands spielen am Freitag und Samstag gemeinsam in der Baggerstadt «Ferropolis» bei Gräfenhainichen. Bei «Brass on» sollen nach Veranstalterangaben Tradition und Moderne, Bergbau und Popkultur zueinander finden. «Wir wollen zeigen, dass in Europa eine immer noch sehr lebendige Musiktradition im Bergbau existiert», sagte der künstlerische Festivalleiter, Tilmann Dehnhard.
Mit der «Brass on!»-Party in der Orangerie wird am Freitagabend das Festival eröffnet. Einen Höhepunkt stellt nach Veranstalterangaben der Wettbewerb der Bergmannskapellen dar, der am Samstagnachmittag ausgetragen wird. Dabei werden die 400 Musiker in traditionellen Uniformen in die Veranstaltungsarena einziehen. Eine Jury wird die Besten prämieren.
Seit 2001 finden in der Stadt aus Eisen «Ferropolis» Konzerte und Veranstaltungen statt. Ehemalige Braunkohlenbagger und Fördergeräte bilden dabei die Kulisse.
http://www.ferropolis.de
Dortmund: "Macht-Musik!"-Sommerfestival in der DASA
Dortmund (ots) - Das Sommerfestival zur Sonderaustellung "Macht Musik!" in der DASA bringt in der Zeit vom 12. bis 20. August 14 Konzerte und Aufführungen ans Ohr des Publikums. Musizierende unterschiedlicher Stilrichtungen brennen ein musikalisches Feuerwerk ab, das alle Facetten der "Macht Musik" beleuchtet. Für Besucher ergibt sich dadurch eine besondere Gelegenheit: Tagsüber in die Ausstellung und abends in ein Konzert.
Zur Eröffnung am 12. August, ab 17.30 Uhr diskutieren Kulturschaffende mit Gerd Andres, parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Das Motto lautet: "Musik macht mehr als Kultur und Unterhaltung - Musik und Arbeitswelt".
Höhepunkt des Festivals ist ein Konzert des WDR Rundfunkchors und des WDR Rundfunkorchesters Köln unter Leitung von Rupert Huber am Samstag, 19. August. Unter dem Titel "Schumann und Tantra" zelebrieren tibetische Mönche Rituale mit Balladen nach Texten von Ludwig Uhland und Emanuel Geibel, die Robert Schumann vertonte – ein seltener Brückenschlag zwischen Musik und Literatur der Romantik und buddhistischen Traditionen.
Außerdem sorgen während der Woche namhafte Ensembles wie die A-Cappella-Gruppe "6-Zylinder", der deutsche Reggae-Newcomer Maxim oder die Musik-Comedians "Tango Five" für hochkarätige Musikgenüsse.
Für Freunde klassischer Klänge gibt es "Bilder einer Ausstellung" mit neuen Bildern und Bearbeitung der Musik des russischen Komponisten Modest Mussorgsky und der Künstlergruppe "Farbraum".
Der Herner Komponist und Holzbläser Eckhard Koltermann spielt mit seinem Jazz-Quartett und stellt seine neue CD vor. Swing mit der Stone-Street-Big-Band der Musikschule Dortmund oder Klangkunst mit dem "Space Ensemble" von Robert Jacobsen stehen ebenso auf dem Programm.
Für Familien bietet der Musikpädagoge Michael Bradtke an den beiden Sonntagen eine musikalische Weltreise" an. Die Konzertrevue "Die Abenteuer des Monsieur Sax" für Kinder rundet das Festival ab. Hier erzählen das Pindakaas Saxophon Quartett und Martin Heim musikalisch die Erfindung des Saxophons.