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Bad Steben (ddp-bay). Mit einem Konzert des Violinsolisten Reinhard Goebel und des Ensembles «Musica Antiqua Köln» ist das Festival «Mitte Europa» am Sonntag im fränkischen Bad Steben zu Ende gegangen.
Mit 86 Veranstaltungen sei das grenzüberschreitende Kulturprojekt größer denn je gewesen, teilten die Veranstalter mit. Seit 12. Juni hätten Künstler und Ensembles aus 16 Ländern in 62 Städten und Gemeinden Bayerns, Böhmens und Sachsens gastiert.Nach Angaben einer Festivalsprecherin ist erstmals der ganze deutsch-tschechische Grenzraum zwischen der Elbe und Oberfranken in die Konzertreihe einbezogen worden. Somit sei es nach dem Wegfall des sächsisch-böhmischen Musikfestivals gelungen, den Gedanken eines mitteleuropäischen Kulturraumes fortzuführen. Viele Gäste seien von weit her zu den Veranstaltungen selbst in kleineren Orten angereist.
Zu den das internationale Niveau des Festivals kennzeichnenden Höhepunkten hätten die Auftritte der lettischen Violinsolistin Baiba Skride und ihrer Schwester Lauma am Klavier sowie des französischen Streicherduos Renaud und Gautier Capuchon gehört. Insgesamt werde unterm Strich mit 23 000 bis 25 000 Besuchern etwa die gleiche Zahl wie im Vorjahr stehen. Ob und in welcher Dimension die 15. Auflage im nächsten Jahr stattfinde, hänge von der Finanzierung ab, sagte die Sprecherin. In diesem Jahr sei die Veranstaltung gesichert gewesen, aber Geldgeber für Kulturereignisse zu finden, werde immer schwieriger.
http://www.festival-mitte-europa.com