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Frauensteiner Silbermann-Museum erwartet 30 000 Besucher

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Das Gottfried-Silbermann-Museum im Frauensteiner Schloss erwartet 2004 wieder rund 30 000 Besucher. Nach Auskunft von Museumsleiterin Giesela Müller hatte es den beiden Vorjahren als Folge des Jahrhunderthochwassers 2002 in Sachsen einen Besucherrückgang auf knapp 17 000 (2002) beziehungsweise 20 000 im Jahr 2003 gegeben.

Frauenstein im Erzgebirge (ddp-lsc). Für 2004 hofft Giesela Müller, dass wieder das Niveau von 2001 erreicht werden kann. Wichtigste Klientel des Museums sind Orgel-Freunde aus aller Welt auf den Spuren des berühmten sächsischen Orgelbauers.

Das Museum, das etwa 1900 als Heimatmuseum gegründet wurde, war urprünglich im Torhaus des Schlosses untergebracht. 1983 begann man mit dem Aufbau der Silbermann-Sammlung. Gottfried Silbermann (1683-1753) wurde in Kleinbobritzsch bei Frauenstein geboren. Kernstück der Sammlung sind wertvolle Instrumente, darunter ein Silbermann-Orgel-Nachbau von Kristian Wegscheider, ein Cembalo, ein Klaviachord und eine Schleifladenorgel. Im Aufbau ist derzeit eine Miniatur-Orgelbau-Werkstatt im Stil von 1750. Sehenswert sind ferner die Sammlungen zur Burg-, Stadt- und Amtsgeschichte sowie zur Post- und Verkehrsgeschichte.

Frauenstein liegt auf einer Höhe von 840 Metern im Osterzgebirge und ist seit etwa 1900 Luftkurort. 2003 wurden 35 000 Übernachtungen registriert. Konzerte im Rahmen der Silbermann-Tage finden im Schloss sowie der Kirche von Nassau statt. Die historische Burgeruine neben dem Renaissanceschloss ist befestigt und begehbar. Der Burghof wird im Sommer für Heimatfeste und Konzerte genutzt.
http://www.frauenstein-erzgebirge.de
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