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90 Prozent der vom Landeswettbewerb entsendeten musizierenden Jugendlichen kehrten mit einem der begehrten Preise vom 43. Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ in ihre Heimatstadt zurück. Das Land Berlin liegt damit bundesweit auf Platz 2 hinter Nordrhein-Westfalen (mit 90,4 Prozent). Die hohe Attraktivität von Jugend musiziert Berlin zeigt sich an dem neuen Teilnehmerrekord von über 450 Anmeldungen.
Dazu Christian Höppner, Präsident des Landesmusikrates und Vorsitzender von Jugend musiziert Berlin: „Dieser grandiose Erfolg ist Bestätigung und Mahnung zugleich: Bestätigung für den Weg der Öffnung des Wettbewerbs für alle musizierenden Jugendlichen, gleich welcher sozialen oder ethnischen Herkunft und gleich welcher musikalischer Stilrichtung. Mahnung, endlich bedarfsgerechte Ausbildungskapazitäten für die Musikschulen zu ermöglichen und einen durchgängigen zweistündigen Musikunterricht pro Woche für alle Schularten und Jahrgangsstufen einzurichten. Musikalische Bildung von Kindern und Jugendlichen ist über viele Jahre angelegt und bedarf der Kontinuität auch in finanziell schwierigen Zeiten.
Die musizierende Jugend Berlins zeigt uns in einer Zeit, in der die Medien die zunehmende Gewalt und Verwahrlosung in den Mittelpunkt ihrer Berichterstattung stellen, einen Weg in die Zukunft der Gesellschaft. Diese Jugend gehört viel stärker in das mediale und öffentliche Interesse gerückt. Die Verständigung zwischen den Kulturen und den Generationen wird nur gelingen, wenn unsere Gesellschaft wesentlich mehr für den chancengleichen Zugang zu kultureller Teilhabe investiert.
Ich gratuliere allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern von Jugend musiziert Berlin und hoffe, dass die Musik – unabhängig davon, ob sie einen Musikberuf anstreben oder nicht – auch künftig eine bedeutende Rolle in ihren Leben spielt.“
weitere Informationen unter http://www.landesmusikrat-berlin.de