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Herbert Grönemeyer fordert bessere Musikerziehung

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Hamburg (ddp). Musiker Herbert Grönemeyer fordert mehr Musikunterricht an den Schulen. Die Schlagzahl müsse erhöht, am besten verdoppelt werden, sagte der 50-Jährige der Wochenzeitung «Die Zeit».

«Das sind wir uns schuldig, wenn wir uns selbst so gerne als Kulturnation preisen», fügte er hinzu. Schlechter Unterricht aber könne Kindern für immer die Freude an der Musik nehmen. «Man kriegt die Jugendlichen heute am besten zu packen bei ihrer eigenen Musik. Und die Rockmusik ist die klassische Musik des 20. Jahrhunderts», sagte der Erfolgskomponist. Zur Ausbildung müsse auch gehören, mit Schülern Konzerte zu besuchen.

An seine erste Klavierlehrerin erinnert sich Grönemeyer nur mit Grausen. Sie sei «furchtbar» gewesen: "Die hatte die Hände immer mit Nivea eingecremt, gab mir nie die Hand und klopfte mit dem Bleistift den Takt auf dem Klavier», sagte er. Bei seinen eigenen Kindern habe er schon früh auf das Vorsingen von Schlafliedern gesetzt. «Ich hielt das für idyllisch, die fanden das aber total nervig.»

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