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Laith Al-Deen kämpft für Anerkennung des «Deutschen Pop»

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Der deutsche Popsänger Laith Al-Deen hat seine Nominierung für den Viva-Medienpreis Comet in der Kategorie HipHop/R&B zurückgewiesen. «Ich kämpfe damit gegen die R&B-Schublade und für die Anerkennung deutschsprachiger Popmusik».

Der Comet wird von Viva und dem ZDF soll am kommenden Freitag in Köln im Rahmen der Musikmesse Popkomm vergeben werden. Mit der Ablehnung der Nominierung richtet sich der Musiker nicht gegen den Preis selbst oder gegen den Musiksender Viva, er wolle vielmehr auf ein allgemeines Problem in Deutschland hinweisen: Deutschsprachige Popmusik habe es hier zu Lande sehr schwer; dafür sei auch das Radio mitverantwortlich. Deutschsprachige Künstler und Bands hätten dort keine Chance, jemals gespielt zu werden. Englischsprachige Acts hingegen würden genommen, selbst wenn sie schlechter seien. «Alle deutschen Künstler verzweifeln daran.»
Ihm als «Halb-Ausländer», wie sich der Sohn eines Irakers und einer Deutschen selbst bezeichnet, falle es vielleicht leichter, auf ein solches Problem hinzuweisen. «Vom Grundgedanken her werbe ich einfach dafür, die deutsche Sprache zu nutzen. Sie ist eine sehr reiche Sprache, alle sehen das ein, außer den Deutschen selbst.»
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