Mit riesigem Erfolg geht am heutigen Sonntag das JazzFest Berlin ’08 zu Ende. Als abschließende Programmhighlights sind die Auftritte von David Sanborn und Herbie Hancock im Haus der Berliner Festspiele und Konzerte im Quasimodo, A-Trane und im UdK Konzertsaal in der Bundesallee zu erleben.
Das reiche Programm des neuen künstlerischen Leiters Nils Landgren hat Publikum und Fachkreise begeistert. Fast alle Konzerte waren – bereits im Vorfeld – ausverkauft. Die Musiker wurden mit Standing Ovations gefeiert und im großen Saal der Berliner Festspiele wurde zur Musik sogar getanzt. „Ein wundervoller Start für unseren neuen Festivalleiter Nils Landgren!“, sagte der Intendant Joachim Sartorius. „Mit seiner Liebe zum Jazz als Musiker und seinem Gespür für ein mitreißendes und aufregendes Programm hat Nils Landgren das JazzFest 2008 zum Abheben gebracht – ich freue mich auf die gemeinsamen kommenden zwei Jahre!“
Nach dem Festivalauftakt mit drei Jazzfilmen am vergangenen Mittwoch wurde das JazzFest Berlin ’08 am 6. November im Haus der Berliner Festspiele eröffnet: Vince Mendoza präsentierte sein vom WDR gefördertes Projekt „Blauklang“ und die WDR Bigband ihr Programm „A tribute to Ray Charles“ mit dem Saxofonisten Maceo Parker als Gast. Während also im großen Saal die Klangfülle das Publikum mitriss, konnte an den anderen Spielorten musikalische Entdeckungsreisen gewagt werden. Zu hören waren aus Israel das Avishai Cohen Trio, der Drummer Michael Wertmüller mit Brötzmann und Pliakas, und das extravagante schwedische Duo Wildbirds & Peacedrums. Diese spannungsreiche und sinnliche Mischung aus Publikumswirksamem und Experimentellem prägte das gesamte Festivalprogramm, das u.a. mit Auftritten von Richard Galliano, Lina Nyberg, Alan Skidmore, Bennie Maupin, Bobo Stenson, Roswell Rudd, Bonerama, The Headhunters, Heinz Sauer und Ronnie Cuber glänzen konnte.
Die Zusammenarbeit mit den ARD-Anstalten gestaltete sich wieder äußerst produktiv und harmonisch. Arne Schumacher, Sprecher des ARD-Gremiums: „Die frischen Impulse von Nils Landgrens Programmgestaltung sind für unsere Sendungen ein Gewinn. Seine stilistische Offenheit kommt unserem Empfinden einer zeitgenössischen Jazzauffassung sehr entgegen. Das diesjährige Festival verspricht weitere spannende und ergiebige Jahrgänge.“ Insgesamt drei Festivalabende wurden von den in der ARD zusammengeschlossenen Hörfunk-Stationen, Deutschlandradio Kultur und dem Kulturprogramm Ö1 des Österreichischen Rundfunks live übertragen. Das gesamte Festivalprogramm mit 18 Konzerten – und damit über 30 Stunden Musik – wurde mitgeschnitten und wird in den kommenden Monaten ausgestrahlt.
Quelle: Pressemeldung JazzFest Berlin