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Der mit 5.000 Euro dotierte Internationale Jazzpreis der Nürnberger Nachrichten wurde bis 2002 alle zwei Jahre in Verbindung mit dem Auftritt des Preisträgers beim Jazzfestival Ost-West vergeben. Jetzt wurde der Jazzpreis neu belebt: Er soll alle zwei Jahre auf dem Festival Stimmenfang vergeben werden.
Mit dem von Bruno Schnell, dem Verleger der Nürnberger Nachrichten, gestifteten Preis sollen junge deutsche und europäische Musiker oder Bands (Höchstdurchschnittsalter 30 Jahre) für eine besondere Leistung als Solist, als Komponist als Guppe oder für ein Projekt ausgezeichnet werden.Die elfköpfige Fachjury unter Vorsitz von Walter Schätzlein entschied sich für den - auch in Nürnberg u.a. als Bühnenmusiker am Schauspielhaus bekannten - jungen Pianisten und Komponisten Michael Wollny.
Die Begründung der Jury:
"Michael Wollny ist bereits überregional sehr erfolgreich - im Duo mit dem die ältere Generation des deutschen Jazz repräsentierenden Saxophonisten Heinz Sauer sowie mit seinem herausragenden, sehr erfolgreichen und auch überregional viel gelobten Nachwuchs-Trio [em]. Diesem jungen Musiker und Komponisten gelingt dabei die Quadratur des Kreises: Mitreißender, mehrheitsfähiger und intelligenter junger Jazz, der beispielhaft für die Erneuerung des Genres steht, ohne dabei seine Ecken und Kanten in vorauseilendem Gehorsam abzuschleifen. Wollny ist genauso herausragender Komponist wie auch Interpret seiner Stücke. Der fränkische Pianist Michael Wollny vereint für uns somit beide Tugenden: Komplexe Kompositionskunst und beste Unterhaltung - gerade auch für die jüngere Hörergeneration."
Das Preisträger-Konzert bestreit Michael Wollny mit seinem Trio [em] im Rahmen des Stimmenfang-Festivals am Sonntag, den 7. Oktober, um 20 Uhr in der Tafelhalle.