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Musikfestspiele Dresden widmen sich 2014 den Goldenen 20ern

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Dresden - Glanz vergangener Zeiten: Die Dresdner Musikfestspiele wollen 2014 besondere Inspirationsquellen der vergangenen Jahrhunderte aufspüren. Unter dem Titel «Goldene 20er» geht es vom 23. Mai bis 10. Juni von Claudio Monteverdi bis hin zur künftigen Bohème des Jahres 2020. Die 20er Jahre eines jedes Jahrhunderts hätten in der Kunst zu einer Fülle von Inspirationen geführt, sagte Intendant Jan Vogler am Montag in Dresden.

 

Für das 19. Jahrhundert verwies er beispielsweise auf das Spätwerk Beethovens und auf Franz Schubert. Ein Jahrhundert zuvor hatte Bach in seiner Zeit als Thomaskantor unsterbliche Werke komponiert.

Wie in den Vorjahren bietet das Dresdner Programm zahlreiche Stars und zugleich Nachwuchskünstler auf. Dirigent Claudio Abbado kehrt mit seinem Orchestra Mozart an die Elbe zurück. Der Italiener war bereits in der Frühphase der 1978 gegründeten Festspiele in Dresden präsent. Auch namhafte Kollegen Abbados wie Daniel Barenboim, Sir Eliot Gardiner, Philippe Herreweghe, Riccardo Chailly und Heinrich Schiff stehen bei Aufführungen der Festspiele am Pult. Neben dem Orchester des Bayerischen Rundfunks sind unter anderen das Gewandhausorchester Leipzig und das Collegium Vocale Gent zu erleben.

Zugleich kommt es zu einer Wiederbegegnung mit dem New Yorker Orchester The Knights. Die Mark Morris Dance Company ist Ehrengast. Vogler gab am Montag zu, dass die Festspiele den Tanz in den vergangenen Jahren etwas vernachlässigt hätten. Ute Lemper gestaltet einen Liederabend. Das eigens für Dresden gegründete Festspielorchester will auf historischen Instrumenten Beethovens «Missa Solemnis» und die «Feuersnot» von Richard Strauss aufführen. Für das Projekt «Bohème 2020» werden zehn junge Künstler von einer Jury ausgewählt. Ihren Weg zum Festival müssen sie über Social Media selbst dokumentieren. Der Vorverkauf für die Festspiele beginnt am 1. Oktober.
 

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