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Wieder Swing im Park Pillnitz - Aufräumen nach dem Hochwasser läuft auf Hochtouren - Schaden noch nicht zu beziffern.
Die Bilder vom überfluteten Schlosspark Pillnitz gingen vor nicht einmal vier Wochen um die Welt. Doch mittlerweile laufen bereits die Sanierungsarbeiten. Mehr noch: Park und einige Palais haben schon wieder für die Besucher aus aller Welt geöffnet. Dresden sei trotz Hochwasserschäden wieder eine oder mehrere Reisen wert, sagt Andrea Richter von der staatlichen Schlösserverwaltung. Und auch Konzerte finden schon wieder statt – so ein Benefiz-Swingkonzert am Samstag zu Gunsten des Schlottwitzer Kindergartens und die sonntäglichen Chorkonzerte.Das Hochwasser ereilte Pillnitz bereits in der Nacht zum 13. August über den Meixbach. Er überflutete nach Schilderungen Andrea Richters Teile der Parkmauer und des Englischen Gartens sowie der technischen Einrichtungen im Kamelienhaus. Am 17. August erreichte dann das Elbhochwasser Pillnitz mit voller Wucht. Das Wasser an der Freitreppe stand bei mehr als zehn Metern. Feuerwehren aus Hamburg, Erfurt und Dresden mussten vor den Fluten kapitulieren, doch konnte ein Großteil der Museumsexponate gerettet werden.
Das gewaltige Ausmaß der Schäden wurde allerdings erst nach dem Ablaufen des Hochwassers sichtbar. Im Wasser- und im Neuen Palais waren alle Kellerräume überflutet. In der «Alten Wache» und im Schloss-Hotel gelangte das Wasser bis in das Erdgeschoss. Auch in der Scheune am Parkplatz stand es bis zu einem Meter hoch. Neben Park und Palais waren auch die Gewerbetreibenden schwer betroffen. Sie können vorerst nicht in ihre alten Domizile zurückkehren, sondern erhalten vorübergehend Ausweichquartiere in anderen Gebäuden.