Prinzen suchen neue Ausdrucksformen auf der Bühne

Leipzig (ddp). Die Prinzen wollen bei ihren Auftritten neue Wege beschreiten. «Ich kann mir vorstellen, dass wir auch noch als alte Männer auf der Bühne stehen», sagte Prinzen-Sänger Sebastian Krumbiegel der Nachrichtenagentur ddp in Leipzig. Als reine Popband gehe das aber wahrscheinlich nicht, weshalb die Gruppe nach neuen Ausdrucksformen suche.

Leipzig (ddp). Die Prinzen wollen bei ihren Auftritten neue Wege beschreiten. «Ich kann mir vorstellen, dass wir auch noch als alte Männer auf der Bühne stehen», sagte Prinzen-Sänger Sebastian Krumbiegel der Nachrichtenagentur ddp in Leipzig. Als reine Popband gehe das aber wahrscheinlich nicht, weshalb die Gruppe nach neuen Ausdrucksformen suche.
Die Konzerte bei der im Januar beginnenden Tour «natürlich akustisch» sollen verstärkt Theater-Elemente enthalten. Ein Bühnenbild in Form einer Straße soll der Show räumliche Tiefe geben, und Licht- und Soundeffekte sollen den Auftritt einrahmen. «Wir sind aber keine Theater-Prinzen», stellte Bariton-Sänger Henri Schmidt klar. Im Mittelpunkt werde auch weiterhin die Musik stehen, die Bühne sei lediglich Umfeld.

Realisiert werde die aufwändige Show vom Team des Open-Air-Theaters «Titanick». «Die Jungs musste man ab und zu bremsen», sagte Krumbiegel. Denn auch im neuen Gewand solle natürlich die Musik im Vordergrund stehen.

Für die Tour, die am 14. Januar in Halle beginnt, werden die Hits der Band wie «Gabi und Klaus», «Das Leben ist grausam» oder «Alles nur geklaut» neu arrangiert und teilweise auch entfremdet. «Kein Lied soll am Intro für das Publikum erkennbar sein», kündigte Schmidt an.

Parallel experimentiert die Band, die im nächsten Jahr ihr 15. Jubiläum feiert, auch mit anderen Auftritts- und Musikformen. So seien 2006 drei oder vier Konzerte zusammen mit der norddeutschen Philharmonie geplant, sagte Schmidt. Auch Bigband-Arrangements ihrer Hits seien denkbar ebenso wie A-cappella-Auftritte à la Max Raabe.
http://www.dieprinzen.de