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Regensburg: Der Jazz-Club als städtischer Top-Kultur-Act

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Seit zwanzig Jahren gibt es den Jazz-Club Regensburg. Mit fast tausend Mitgliedern dürfte er Deutschlands kräftigste regionale Jazz-Plattform sein. Mit viel Musik und ein wenig History gratuliert das Team von nmzMedia mit einem kurzen Video-Feature:
http://www.nmzmedia.de

Jazz hat Tradition in Regensburg
Den gemeinnützigen Verein gründeten 1987 sieben Jazzenthusiasten, darunter das Regensburger Ehepaar Gertrud und Winni Freisleben, Norbert Vollath, Michael Scheiner, Richard Wiedamann, Jan Gummels, Helmut Wildenauer. Nach 2 Jahren Clubkonzerten auf engstem Raum im Lokal "Einhorn" erfolgte der Umzug in den geräumigen "Leeren Beutel".

Die Vorstellungen über die Ausrichtung des Clubs und der Live-Bühne „Leerer Beutel“ waren von Anfang an klar definiert: Jazz ohne Berührungsängste, ohne Schubläden, ohne elitären Anspruch. So soll das immens weitgesteckte Terrain des zeitgemäßen Jazz in diesem ehemaligen Getreidespeicher aus dem 15. Jahrhundert eine Heimat, eine genauso professionelle wie leidenschaftliche Plattform erhalten.

An dieser Denkweise hat sich bis heute nichts geändert. Im Gegenteil: Wer einen Blick in ein beliebiges Monats Programm des idyllisch in der Bertoldstraße angesiedelten Musikclubs wirft, wird eine seltene stilistische Vielfalt vorfinden: angefangen bei experimentellen Musik-Projekten (wie z.B. die Reihe „Musica Prima“), über Weltklasse-Musiker (z.B. Biréli Lagrene, Jan Garbarek) und regelmäßigen Motto-Konzertreihen (z.B. „Women in Jazz“ oder „Bassic-Line“), bis hin zur Pflege des heimischen Musikernachwuchs, blitzen viele und dazu höchst unterschiedliche Highlights auf.
Wie die erfreulichen Besucherzahlen belegen, trifft das Team damit nicht nur den Nerv der Musikliebhaber der Region – die Programmgestalter erinnern damit auch an traditionelle Jazz-Tugenden wie „Toleranz“ und „Offenheit für Neues“.

So bekommen neben traditionellen Ausprägungen wie Swing, Mainstream, Dixieland, Bebop, Latin oder Jazzrock auch unbequeme, sperrige oder angesagte Musikformen wie Avantgarde, Freejazz oder Drum & Bass im Jazzclub Regensburg ein attraktives Forum. „Ausgelagert“ werden beispielsweise die monatlich stattfindenden, vom Jazzclub organisierten „Sessions“. Im „Music Café“, eine dem Music College angegliederte Live-Bühne, haben Regensburger (Nachwuchs)-Musiker die Chance, mit erfahrenen Künstlern gemeinsam auf der Bühne wichtige Erfahrungen zu sammeln und pure Spielfreude zu erfahren. Die spielerische, kreative Talentförderung, wird – wie die rege Beteiligung und vielen Zuschauer belegen – hervorragend angenommen.

Mit fast 1000 Mitgliedern (Stand: April 2007) zählt der Regensburger Jazzclub zu den größten seiner Art in ganz Deutschland. Das liegt nicht nur am günstigen Jahresbeitrag (42 €) und an dem glücklichen Händchen für die auftretenden Künstler. Auch das Umfeld stimmt. So gehören neben dem Club auch die im ConBrio Verlag erscheinende JazzZeitung, das Bayerische Jazzinstitut, die Berufsfachschule für Rock Pop Jazz beim Music College und die Sing- und Musikschule, die alle den Ruf Regensburgs als Jazzstadt begründen und mehren, sowie das jährlich stattfindende Jazzweekend zu den swingenden Einrichtungen der mittelalterlichen Donau- und Dom-Stadt.

http://www.jazzclub-regensburg.de
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