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Das russische Staatsfernsehen will das Ergebnis des Schlager-Grand-Prix anfechten. Der Sender teilte mit, das russische Mädchenduo Tatu, sei möglicherweise betrogen worden.
Der Fernsehsender kritisiert, Tatu habe von bestimmten Ländern «unwahrscheinlich wenige Punkte» erhalten. Zudem sei das Ergebnis durch die nicht den Regeln entsprechende Bewertung aus Irland verfälscht worden. Der Sender kündigte eine Beschwerde beim Veranstalter an, der Organisation der öffentlich-rechtlichen Sender in Europa (EBU).Brisant ist die Anfechtung, weil Russland nach der erstplatzierten türkischen Sängerin lediglich drei Punkte Abstand hat. Das Ergebnis der Telefonanrufe in Irland war jedoch nicht gezählt worden, weil deren Auszählung nicht rechtzeitig genug abgeschlossen wurde. Stattdessen gab eine Jury die Bewertung ab.
Das russische Fernsehen erklärt nun, da es nur einen unwesentlichen Abstand von drei Punkten gebe, «gibt es Anlass zu glauben, dass das Ergebnis für Russland ganz anders hätte aussehen können». (nz)
Quelle: http://www.netzeitung.de/servlets/page?section=593&item=241476