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Das Manuskript eines Scherzos aus dem Streichquartett Opus 127 von Ludwig van Beethoven soll am 5. Dezember im Londoner Auktionshaus Sotheby\'s versteigert werden. Mindestangebot: 1,43 Millionen Euro.
orf - Die schwedische Stiftung zur Förderung der Musikkultur, in deren Besitz sich die vom Komponisten per Hand geschriebenen Notenblätter befinden, will damit die Zukunft der restlichen Sammlung ihres Stockholmer Museum sichern, wie ein Sprecher am Montag mitteilte. Das Manuskript soll für ein Mindestgebot von einer Million Pfund rund 1,43 Millionen Euro) unter den Hammer kommen.Das Museum erwarb das von Beethoven-Papier im Jahre 1925 von einem Kunsthändler in Paris. Es gehörte einst dem Schweden Rudolf Nydahl, dessen Sammlung von der Stockholmer Stiftung aufgekauft wurde. Im Museum befinden sich auch Manuskripte von Wolfgang Amadeus Mozart und Frederic Chopin sowie von schwedischen Komponisten. Die Stiftung besitzt ferner rund 550 alte Musikinstrumente, darunter 75 Cembali, Klaviere und Orgeln aus der Zeit des 16. bis Mitte des 20. Jahrhunderts.
Manuskripte von Beethoven haben auf Auktionen wiederholt Rekordsummen erzielt. Im Mai wurde das von beauftragten Schreibern verfasste Endprodukt der Neunten Symphonie mit handgeschriebenen Anmerkungen des Komponisten für 3,47 Millionen Dollar (knapp drei Millionen Euro) versteigert. Ein einzelnes Notenblatt eines frühen Entwurfs zur Eröffnung der Neunten in Beethovens eigener Handschrift erzielte 2002 mit zwei Millionen Dollar acht Mal so viel, wie ursprünglich erwartet wurde. 1987 wechselte eine Sammlung der neun Symphonien für vier Millionen Dollar den Besitzer.
Quelle: orf