Body
Die junge chinesische Skandalautorin Wei Hui (“Shanghai Baby”, “Marrying Buddha”) fühlt sich in New York ihrem Heimatland und der Kultur näher als in China. „Meine Wurzeln liegen in China, das eine mehr als 6000-jährige Geschichte hat. Das spüre ich besonders dann, wenn ich in Amerika lebe“, sagte die 32-jährige Autorin am Freitag auf der Frankfurter Buchmesse. Sie selbst habe sich ihren Lebensstil aus Ost und West zusammengemixt. „Ich trage amerikanische Jeans und dazu die traditionelle chinesische Bluse, das entspricht ganz meinem Lebensgefühl“, sagte die Autorin mit Wohnsitzen in Shanghai und New York.
Baby“ berühmt geworden, das inzwischen in mehr als 20 Sprachen
übersetzt wurde. In China selbst war der Roman nach fünf Monaten
wegen westlicher Dekadenz verboten worden. Soeben ist ihr zweiter
Roman „Marrying Buddha“ erschienen. „Beide Bücher sind keine
Biografien, aber ich habe auch nichts dagegen, wenn man die Figuren
dieser Romane mit mir vergleicht“, sagte sie.