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Calw (ddp). Um einen gemeinsamen Live-Auftritt mit Udo Lindenberg und seinem Panikorchester wetteifern am Samstag (12. Juli) sechs Nachwuchsbands. Das Finale des erstmals ausgelobten «Panikpreises» der Udo-Lindenberg-Stiftung wird beim Hermann-Hesse-Festival in Calw ausgetragen, wie die Festivalleitung am Montag mitteilte.
Die sechs Finalisten werden beim Endausscheid live spielen. Eine Jury wählt dann die drei Preisträger. Der Jury gehören unter anderem Udo Dahmen, der künstlerische Direktor der Popakademie Mannheim sowie der Buchautor und Journalist Benjamin von Stuckrad-Barre an.Die Gewinnerband soll noch am Samstagabend mit dem «Panik-Rocker» auf der Bühne stehen und eigene Songs präsentieren. Der Preis ist mit 3000 Euro dotiert. Finalisten sind die Bands Wirksystem aus Pforzheim, Nele aus Rheine, Angelas Park aus Berlin und Dresden, Heuser aus Mannheim, Sternfeld aus Calw und Musa aus Potsdam. Insgesamt hatten sich rund 100 Bands um den «Panikpreis» beworben.
Besonders gefördert werden sollen neue Texte und Gedichtvertonungen, die durch die Werke von Hermann Hesse und Udo Lindenberg inspiriert wurden. Im Geist des Hesse-Mottos «Sei du selbst» sollten junge Bands demnach «neue Wege gegen das Mitmarschieren in der Masse suchen, provokant schreiben und sich nicht anpassen an den Superstar-Schrott», wie Lindenberg sagte. Der Preis soll künftig alle zwei Jahre ausgeschrieben werden.